Am 3. Oktoberwochenende steht Rügen wieder ganz im Zeichen des Radsports. Mehr noch, gefeiert wird ein besonderes Jubiläum - die 20. Auflage der "Tour d`Allée".
Am Samstag, 18. Oktober, geht es beim "Radfahren mit Prominenten" auf drei Touren ins schöne Ostseebad Sellin:
Die "Brückenfahrt" über die Stralsunder Rügenbrücke (50 km) ist ein fester Bestandteil des Brückenfestes der Hansestadt.
Wer es etwas schneller mag, startet mit der "ME-LE Tour" über 60 km vom Kap Arkona.
Für solche, die es etwas ruhiger angehen möchten, empfiehlt sich die "Familientour" mit ca. 20 km.
Am Sonntag, 19. Oktober, folgt mit dem Jedermann-Rennen "5. RügenChallenge 2014" ein anspruchsvolles Rennen mit Strecken über 54 und 107 Kilometer. Im vergangenen Jahr nahmen an beiden Veranstaltungen insgesamt mehr als 1000 Radsportbegeisterte aus ganz Deutschland teil.
Aus Anlass des Jubiläums werden in diesem Jahr viele bekannte Radsportler dabei sein, darunter Rudi Altig und Gustav-Adolf "Täve" Schur sowie Uwe Ampler, Mario Kummer, Axel Peschel, Uwe Raab, Jens Voigt und Steffen Wesemann. Aber auch "goldene" Olympioniken aus anderen Disziplinen wollen dem Ruf Olaf Ludwigs, Olympiasieger im Einzelrennen von 1988, folgen: Joachim Dreifke (mehrmaliger Weltmeister im Rudersport, Olympia-Goldmedaille im Doppelzweier 1980), Birgit Fischer (mit 8 Gold- und 4 Silbermedaillen erfolgreichster deutscher Olympionik), Christian Schenk (Olympia-Goldmedaille im Zehnkampf 1988). Über Deutschlands größte Schrägseilbrücke werden auch Politiker aus der Region radeln. "Über die bisherige Resonanz auf meine Einladungen habe ich mich sehr gefreut", so Olaf Ludwig. "Jens Voigt wird In Sellin eine hervorragende Gelegenheit haben, im Kreis von Freunden seinen Abschied vom aktiven Radsport im heimatlichen Mecklenburg-Vorpommern zu feiern."
Die Veranstaltung wird erneut präsentiert vom Ostseebad Sellin und von vielen Sponsoren tatkräftig unterstützt - der Sparkasse, FrieslandCampina Germany GmbH, Glashäger, Kuchenmeister, ME-LE, dem Cliff Hotel Sellin und vielen anderen.
Weitere Informationen unter:
08.10.2014
Seit dem ENDURA Alpen-Traum 2014 sind erst wenige Wochen vergangen, Paracycling Vize-Weltmeisterin Denise Schindler blickt bereits auf die 3. Auflage im September 2015. Denn dann will sie sicher wieder mit dabei sein. „So hart dieses Rennen auch sein mag, es ist einfach auch eine sehr intensive Erfahrung, bei der es um mehr geht, als den reinen Wettkampf. Es ist vielmehr ein Kampf mit sich selbst“, sagt die 27-Jährige über den ENDURA Alpen-Traum. Ihr neunköpfiges Team von „EISs auf Rädern 2.0“ ging in Landeck rund zwei Stunden vor allen anderen Fahrern auf die Kurzdistanz über 146KM und 4.315HM. Doch dabei ging es Ihnen nicht um Sieg oder Niederlage, sondern um ein ganz besonderes Ziel: Einen Euro pro Fahrer und Kilometer zu sammeln, um ein Handbike im Wert von 4.500 Euro für die EISs-Gruppe des SC Wernsbach-Weihenzell zu finanzieren. Für die Startgelder kam Titelsponsor ENDURA auf.
Es war ein guter Tag für Denise Schindler, der 13. September 2014, die Laune ausgelassen beim früheren Start der Sportler mit Handicap in Landeck. Die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Durchkommen waren gut, aber nicht perfekt. „Ich war zwar austrainiert, die Grundschnelligkeit war gut, aber ich bin vorher nicht einen einzigen Pass gefahren“, erklärte die 27-Jährige: „Noch dazu keine so langen Strecken.“ Erst wenige Tage vor dem Rennen kehrte Schindler von der Paralympics-WM in Greenville (USA) als Zweitplatzierte zurück. „Flach, kurz, hart auf 15KM und 55KM, so könnte man die WM zusammenfassen. Also das komplette Gegenteil vom ENDURA Alpen-Traum“, erklärte die Dachauerin schmunzelnd.
Auf der Strecke erging es Denise dann aber doch erstaunlich gut. Selbst ein kleiner Umweg in die Schweiz, der eine Extra-Strecke von immerhin 13 Kilometer bedeutete, konnte ihr nichts anhaben. Bis zum Fuße des Umbrailpasses lief es gut für sie und ihre Teampartnerin Steffi Kaiser, die fest abgemacht hatten, das Rennen gemeinsam zu bestreiten. Doch dann wurde es kurzzeitig kritisch, wie sie später verriet: „Ich hatte mein absolutes Tief, bin schon fast Schlangenlinien gefahren. Da musste ich dann auch mal kurz runter vom Rad, einige Gels zu mir nehmen und Pause machen.“ Gut, dass sie die Flaute überwand, denn der schönste Teil der Strecke kam erst noch.
„Die Abfahrt vom Stilfser Joch hinab war der volle Genuss, die Sonne hat geschienen und man konnte es einfach so laufen lassen.“ Nach 9:33:47 Stunden erreichten Denise und Steffi gemeinsam das Ziel in Sulden. Insgesamt finishten alle neun „EISs auf Rädern“-Teammitglieder die Kurzdistanz des ENDURA Alpen-Traum erfolgreich und kurbelten damit die Finanzierung des Handbikes kräftig an. Rund 1.500 Euro kamen an diesem 13. September zusammen. „Das reicht natürlich noch nicht, ist aber ein gutes Grundkapital – damit sind wir unserem Ziel schon ein großes Stück näher gekommen“, sagt Denise freudestrahlend.
Der ENDURA Alpen-Traum war für die Sommersaison 2014 erst einmal ihr letzter Streich. Jetzt heißt es noch ein paar Wochen „Off-Season“ bevor die Wintersaison auf der Bahn startet. „Ich mache derzeit viel Cross-Fit, es geht darum mal etwas anderes zu trainieren. Aber so ganz ohne geht es dann doch nicht, ab und zu muss ich mich einfach aufs Rad setzen.“
08.10.2014
2015 findet die Craft BIKE Transalp powered by Sigma bereits zum 18ten Mal statt. Vom 19. bis 25. Juli werden maximal 600 Zweierteams die sieben Etappen des wohl berühmtesten Mountainbike-Etappenrennens der Welt in Angriff nehmen. Wer nächstes Jahr Teil des Feldes sein will, sollte sich dieses Datum merken: am 9. Dezember startet die Registrierung zum Event um 12 Uhr mittags auf online-registration.de.
Die Route selbst wird in den nächsten Wochen bekannt gegeben.
Weitere Informationen und alles andere Wissenswerte rund um die Transalp gibt es auf bike-transalp.de.
Craft BIKE Transalp powered by Sigma
Die Craft BIKE Transalp powered by Sigma ist das wohl berühmteste Etappenrennen für Mountainbike-Zweierteams der Welt. Seit der Erstauflage im Jahr 1998 führte die Route bis 2013 in acht Etappen von Deutschland quer über den Alpenhauptkamm bis nach Italien. 2014 wurde das Rennen um eine Etappe verkürzt. Auch 2015 wird die Route vom 19. bis 25. Juli wieder sieben spannende und abwechslungsreiche
Etappen bieten.
07.10.2014
Auch in diesem Jahr traf sich die Bike-Elite zum Saisonende vom 25. bis 28. September 2014 beim MountainBIKE Testival in Brixen. Das ganz Besondere in diesem Jahr war der Umzug des Expo-Areals vom Sportplatz in die wunderschöne Brixner Altstadt. Im Glanz des Domes konnte jeder, ob Profi oder Laie, leidenschaftlicher Biker oder Radliebhaber die neuesten Modelle testen und auf unterschiedlichsten geführten und nicht-geführten Touren die Schönheit des Eiscktals, der Trails rund um Brixen und den Hausberg Plose genießen.
Auf dem neu eingeweihten Plose Single Trail „Flow 6.6 KM“ kamen auch die abenteuerlustigsten Mountainbiker auf ihre Kosten. Für den bequemen Shuttle-Service von der Expo zur Bergbahn Plose sowie auf den Pfeffersberg sorgten die luxuriösen Gefährte von Jaguar und Land Rover. Außerdem beeindruckte der Automobilhersteller Land Rover seine Kunden mit Testfahrten im Off Road-Parcours.
Ganz nach dem Motto „nach der Saison ist vor der Saison“ wurden in Brixen die Highlights für das Mountainbike-Jahr 2015 nicht nur präsentiert, sondern auch ihre Performance getestet. Rund 50 Aussteller, darunter CONWAY, HAIBIKE, MUC-OFF, SCOTT, GIANT, CUBE, ROCKY MOUNTAIN, FELT, EVOC und BMC, um nur einige zu nennen, boten eine riesige Auswahl an brandneuen Mountainbikes, Bekleidung und anderem Bikezubehör an, das die Testival-Teilnehmer auf Herz und Nieren prüften.
Doch neben den passionierten Mountainbikern kamen auch Fans des motorunterstützten Radfahrens in Brixen auf ihre Kosten. CONWAY wartete mit seinem gesamten Fuhrpark auf und ließ damit keine Wünsche der Testival-Teilnehmer unerfüllt: E-Bikes verschiedener Klassen, Preiskategorien und Leistung – und das Highlight: Ein Fully mit 2.000 Watt Spitzenleistung, 160 mm Federweg und nur 22 Kilo schwer. Optimal für einen ersten Eindruck der E-Bikes war die kleine Runde auf dem CONWAY-Testparcours direkt am Testival-Gelände geeignet.
Und wem der Parcours oder auch eine kleine Brixen-Rundfahrt nicht ausreichte, den verwöhnte HAIBIKE mit einer Auswahl geführter Touren: Vier Tage, vier verschiedene Strecken, für Einsteiger und Fortgeschrittene. Auf den kostenlosen ePerfomance-Touren durch Brixens wunderschöne Umgebung wie den Keschtnweg und das Eisacktal mussten die HAIBIKE-Kunden zwischen 700 und 1.000 Höhenmeter in je rund vier Stunden bewältigen.
Doch damit nicht genug: Veranstalter MountainBIKE bot in Kooperation mit lokalen Bike-Guides eine Vielzahl an Touren an. Von Lady-Touren mit den Gravity-Queens Antje Kramer und Steffi Marth über anspruchsvolle Freeride-Touren mit prominenter Begleitung von Guido Tschugg, Marcus Klausmann oder Tibor Simai bis hin zu halb- und ganztägigen Cross-Country-Touren für Anfänger wie Fortgeschrittene. Die Bedingungen rund um Brixen hätten dafür nicht besser sein können: Ein abwechslungsreiches Tourengebiet mit spannenden Single Trails, knackigen Anstiegen, spaßigen Downhill-Passagen und Sonne satt. Und damit die Leih-Bikes nach dem ein oder anderen satten Downhill auch wieder sauber zurück zum Aussteller kamen, sorgte MUC-OFF mit einer Bike-Wash-Station für die perfekte Hochglanz-Wäsche.
Ein weiteres Highlight stand am Freitagnachmittag an: Um 16.30 Uhr wurde der Plose Single Trail „Flow 6.6 KM“ offiziel eröffnet. Der abwechslungsreiche Trail, der von der Bergstation Plose auf 2.050 Metern zur rund 900 Höhenmetern tiefer gelegenen Talstation führt, überzeugte die ersten Biker mit seinem besonderen Flow. Auch für Newcomer fahrtechnisch problemlos zu bewältigen, bietet die neue Attraktion auf der Plose mit zahlreichen
Steilkurven auch bei Experten für den höchsten Nervenkitzel.
Und wem die eigenen Pferdestärken und E-Bikes noch nicht ausreichten, der konnte sich auf dem Land Rover Off Road-Parcours an ganz anderen Kräften erfreuen. Mit den Modellen Range Rover Evoque und Discovery wurden die Testival-Teilnehmer über eine von allen vier Seiten befahrbare Rampe mit bis zu 100 Prozent bei 45 Grad Steigung gefahren bzw. gefühlt geschossen und konnten dabei das Potenzial der Luxus-Karossen hautnah erleben. Vorwärts, rückwärts über die steilste Passage, mit zeitgleich zwei Reifen in der Luft - ein Hauch von Achterbahn.
Zudem boten Jaguar und Land Rover für die Biker samt fahrbarem Untersatz einen luxuriösen, bequemen Shuttle-Service von der Expo zur Talstation der Plose-Bergbahn und nach Gereuth an.
Für die musikalische Unterhaltung war ebenfalls gesorgt: Die Pamstiddn Kings heizten den Testival-Teilnehmern, Bike-Fans, Ausstellern und Organisatoren am Samstagabend bei der Riders-Party im Cafè Absolut ordentlich ein.
Zum Abschluss des mehr als gelungenen MountainBIKE Testivals durften dann auch die Kleinsten ran. Bei der SCOTT Junior Trophy, einer der größten Mountainbike-Kinderrennserien, stand zwar der Spaß im Vordergrund, doch der Gedanke an Medaillen und tolle Preise von SCOTT weckte bei den 88 Kindern im Alter von drei bis 14 Jahren größten Ehrgeiz. Auf dem rund 500 Meter langen Rundkurs mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden durch die Brixner Altstadt traten auch schon die Minis ordentlich in die Pedalen und schnupperten erste Rennluft.
30.09.2014
Spannender Showdown an diesem Wochenende in Treuchtlingen: Beim letzten Stopp der European Enduro Series wurde nicht nur um den Tagessieg, sondern auch um die finale Platzierung in der Serienwertung gefahren.
Das letzte Rennen der European Enduro Series konnte mit gleich zwei Premieren aufwarten: Mit Treuchtlingen fand zum ersten Mal ein Stopp der Serie in Deutschland statt. Die relativ kurzen, dafür aber umso abwechslungsreicheren und technisch anspruchsvollen Trails konnten dabei die über 230 Teilnehmer auch außerhalb des Kampfes um Punkte und Sekunden begeistern. Die bewaldeten Hänge des Altmühltals boten mit Steilabhängen, Felsdrops, natürlichen Anliegern und jeder Menge losem Gestein interessante Stages. Die unterschiedlichen Abfahrten mussten sich mit den vielen kniffelig zu fahrenden Einzelstellen und zahlreichen Variationsmöglichkeiten nicht hinter den alpinen Rennstrecken der vorherigen Serienstopps verstecken. Das zweite Novum: Es fiel das erste Mal über die gesamte Veranstaltung kein Tropfen Regen! Und das war gut so, denn der Treuchtlinger Untergrund ist auch ohne Bewässerung rutschig genug. So galt es bereits auf den frisch angelegten ersten beiden Stages auf losem Untergrund nicht die Kontrolle zu verlieren und konstant zu fahren. Auf der dritten Stage ging es nach einem tretintensiven Start per Anlieger durch zwei alte Bombenkrater. Hier hieß es sich beherzt in die Schräge kippen und bei der Ausfahrt nicht zu weit hinaus schießen zu lassen. Auf der danach folgenden, steilen Erdabfahrt musste man einige verwinkelte Kehren meistern, möglichst ohne wertvolle Sekunden durch ein wegrutschendes Bike zu verlieren.
Einige der interessantesten Einzelstellen waren dann auf Stage 4 zu finden. Diverse Variationsmöglichkeiten gaben hier schon am gestrigen Trainingstag Anlass für viel Fachsimpelei über die schnellsten Lines. Die flüssig zu fahrende, aber längere Außenkurve über das Wurzelfeld oder die risikoreichere Innenlinie über den steilen Felsabsatz? Mit springenden Reifen über die seitlich abfallende Geröllabfahrt oder lieber eine Extrakurve zur tief eingefrästen Erdrinne? Die schnelle recht-links Kurvenkombination oder per beherztem Sprung geradeaus über den scharfkantigen Gesteinsbrocken?
Stage 5 und 6 waren dann wieder weniger technisch, dafür umso schneller. Nacheinander ging es hier erst durch weite, offene Erdkurven, danach mit hohen G-Kräften durch rasante Anlieger. Einige, wahlweiße auch springbare Absätze, eine bei hohem Tempo schwer zu treffende Trailmündung und ein kurzer und knackiger Gegenanstieg sorgten hier für Abwechslung.
Die letzte, sehr tretintensive Stage 7 deckte sich mit dem vom Vortag bekannten Prolog. Mit Hilfe der hier zum Teil gravierend vom Vortag abweichenden Fahrzeiten wurde einigen Teilnehmern die Bedeutung einer sinnvollen Krafteinteilung über den gesamten Rennverlauf klar.
Als nach 33 Kilometern und rund 900 Höhenmetern die letzten Fahrer ins Ziel rollten, konnten die Sieger gekürt werden: Bei den Pro Men sicherte sich der französische Cube Action Team Pilot Nicolas Lau mit einer Zeit von 15:02.51 den Sieg vor Robin Wallner (SWE - W-Racing) und André Wagenknecht (GER - Cube Action Team). Michal Prokop (CZE - Specialized Racing) und Fabian Scholz (GER - Focus Trail Team) teilten sich die Plätze vier und fünf.
Bei den Pro Women konnte Birgit Braumann (AUT - Trek Gravity Girls) der zweitplatzierten Sofia Wiedenroth (GER - AMG Rotwild MTB Racing) knapp 10 Sekunden abnehmen und setzte sich so mit einer Zeit von 18:50.08 an die Spitze. Mitfavoritin Raphaela Richter (GER - Radon Factory Enduro) stürzte in der dritten Stage und musste das Rennen abbrechen. Dritte wurde Sandra Börner (GER - Fahrwerk Farnau) vor Laura Brethauer (GER - Cube Action Team) und Alexa Hüni (GER - Team Centurion Vaude). Bei den Masters fanden sich die üblichen Verdächtigen auf dem Podium, diesmal stand Rüdiger Jahnel (AUT - Specialized-mountainbiker.at) ganz oben vor Benedikt Purner (AUT - O'fetzn Racing) und Reo Heutschi (SUI - gravityunion.ch). Schnellster der Kategorie Amateur Men wurde Michael Meister (GER - Stuttgarter Härte) vor Tobias Müller (GER) und Patrick Jirjahn (GER - HSB Heidenheim). Bei den Amateur Women sicherte sich Stephanie Frankl (GER - WOMB Girlsridetoo.de) den Sieg vor Ilona Halk (GER - MTB Weiber) und Katrin Rahrig (GER).
Nicht nur die Tageswertung sondern auch die Gesamtsieger der Serie wurden in Treuchtlingen entschieden. Hier wurde es in jeder Kategorie nochmal spannend, viele Platzierungen wurden erst mit dem Treuchtlinger Rennen entschieden. So konnte Robert Williams (GBR - UK WTB enduro team) seine Führung knapp verteidigen und sich somit den Seriensieg in der Pro Men Kategorie sichern. Ludwig Döhl (GER - Cube Action Team) konnte sich mit seinem sechsten Platz in der Tageswertung an James Shirley (GBR - Radon Factory Enduro) vorbeischieben, der damit Dritter wurde. Vierter wurde Samuel Shucksmith (GBR - Pro Ride Guides) vor Markus Reiser (GER - Focus Trail Team). Bei den Pro Women ging die Gesamtwertung an Birgit Braumann vor Lorraine Truong (SUI - Norco Leysin) und der diesjährigen Überfliegerin Raphaela Richter.
Knapp ging es bei den Masters zur Sache, hier reichte Benedikt Purner sein zweiter Platz in der Tageswertung für den Seriensieg, gefolgt von Rüdiger Jahnel und Remo Heutschi. Mit komfortablem Vorsprung gewann Tobias Müller die Kategorie Amateur Men vor Oliver Windler und Michael Meister. Gesamtschnellste Amateur Women wurde Stephanie Frankl, Sabrina Morell (SUI) wurde Zweite und Mirjam Wieser (SUI - Freeride-connection.com) Dritte.
Insgesamt kann auf ein erfolgreiches erstes Jahr der European Enduro Series zurückgeblickt werden: Anspruchsvolle Strecken, hochkarätig besetzte Starterfelder und spannende Rennaction sorgten für positives Feedback bei jedem der fünf Stopps. Auch Treuchtlingen als Saisonabschluss konnte mit liebevoller wie professioneller Organisation glänzen und macht bereits jetzt Lust auf die kommende Saison. Weitere Infos und die vollständigen Ergebnisse wie immer unter enduroseries.eu.
29.09.2014
In seiner neunten Saison brachte der iXS German Downhill Cup nach fünf Rennen Jasper Jauch und Franziska Meyer als Seriensieger hervor. Mit einem Sieg beim letzten Lauf in Thale sicherten sich beide den Titel der Gesamtwertungsführenden.
Das letzte Rennen des diesjährigen iXS German Downhill Cups brachte noch einmal Raceaction der Extraklasse hervor. Wie üblich traf sich dazu die deutsche Downhillgemeinschaft mit einigen Gästen aus dem Ausland in Thale. 430 Fahrer aus 14 Nationen waren dem Aufruf zum Rosstrappen-Downhill gefolgt und bekamen einmal mehr ein Event geboten, was einem Finale mehr als würdig war. Auch wenn die Strecke nicht zu den krassesten, längsten oder steilsten gehört, Thale ist immer eine Reise wert und nicht zuletzt das ganze Drumherum macht schließlich ein Rennen aus. Unzählige Zuschauer kamen am Sonntag zum Finallauf und die Ausrichter vom SV Bode Bike Thale.V. boten ihnen mit einer 15 m² großen Leinwand mit Livestreckenbildern noch etwas mehr als all die Jahre zuvor.
Aber nun ganz von vorn. Am Freitag zum Offiziellen Training war noch nicht klar, in welche Richtung sich das Wetter wohl bewegen würde. Die Strecke war noch etwas feucht und dadurch teilweise auch etwas rutschig. Aber von Abfahrt zu Abfahrt besserte sich der Zustand des Untergrunds, so dass Schlammreifen wohl eher die Ausnahme waren. Am Samstag konnte sich der Himmel zwar auch nicht so richtig zwischen grau und blau entscheiden, aber eigentlich war der obere Rand des Bildausschnitts auch egal, schließlich hatte man sich auf den Kurs zu konzentrieren. Dieser präsentierte sich mehr oder weniger trocken, bot genug Grip und ließ ordentliche Vollgasaction zu. Etwas wunderlich mutete am Ende des Tages allerdings das Ergebnis an. Nicht die üblichen, stets genannten Favoriten oder zumindest einer der permanenten Seeding Run Protagonisten waren es, die die Pace vorgaben, nein diesmal mussten alle erstmal nachschauen, um wen es sich bei den beiden Tagesschnellsten eigentlich handelte. In der Elite Men Klasse legte Tom Bersselaar (NED - IK-Pictures-Racing) mit 2:54.521 Minuten und einem Vorsprung von 2 Sekunden die Bestmarke fest. Wer das 2013er Ergebnis von Thale noch im Hinterkopf hat, wird aber feststellen, so unbekannt ist dieser Niederländer gar nicht, denn damals stand er bereits mit einem zweiten Platz auf dem Podest. Bei den Elite Women war es Franziska Meyer (GER), die mit sage und schreibe fast 10 Sekunden Vorsprung sich die volle Punktzahl im Seeding Run sicherte und irgendwie in ihrem ersten Elite Jahr gar nicht so schlecht dasteht, auch wenn sie wohl selbst etwas von ihrer Zeit überrascht schien.
Freilich ist das Finale immer etwas Besonderes, hier werden Serienwertungen entschieden, auch wenn dies manchmal ohne das Zutun der Hauptdarsteller passiert. So war es auch diesmal, denn Jasper Jauch (GER - Liteville), der mit einem komfortablen Vorsprung angereist war, konnte trotz des Auslassens des Seeding Runs mit der Gewissheit ins Bett gehen, dass er am nächsten Tag den Pokal des Seriensiegers überreicht bekommen wird. Seine Rennlaufabstinenz war im Übrigen eine Entscheidung der Vernunft, denn im Lift fiel auf, dass ein wichtiges Bauteil am Rad defekt war und ein Start wohl eher in die Rubrik Lebensmüde gehört hätte. Somit sicherte er sich also den ersten Startplatz seiner Klasse am Sonntag und höchstwahrscheinlich eine sehr lange Zeit im Red Bull Hot Seat. Allerdings bevor es soweit war, waren erst einmal einige andere Klassen am Start.
Wettermäßig gab es nichts auszusetzen, spätsommerliche Bedingungen wurden geboten und somit optimale Verhältnisse für einen der letzten Rennsonntage im Jahr. Los gingen die lizenzierten Wettbewerbe also wie immer mit den Masters. 30 über 30-Jährige waren eingeschrieben, wobei der Serienführende Nino Antic (CRO - Giant Germany) nach seinem Sturz in Ilmenau verletzungsbedingt fehlte. Der Seriensieg war ihm allerdings nicht mehr zu nehmen und so ging es nur noch um die Plätze danach. Markus Bast (GER - Propain Factory Racing) nutzte die Gelegenheit und sicherte sich den Tagessieg und somit mit der vollen Punktzahl den zweiten Platz in der Gesamtwertung. Jelmer Pietersma (NED - Downhill Klupp) wurde Zweiter, gefolgt von Frédéric Abbou (FRA - Bionicon).
In der anschließend startenden U17 Klasse war es Max Hartenstern (GER - MTB-Bande Schatzki), der sich seinen fünften Sieg im Cup sicherte. Seine Zeit von 2:57.111 Minuten hätte in der Elite Klasse für ein Top Ten Ergebnis gereicht. Damit gewann er logischerweise die Serienwertung und irgendwie scheint es, als stehe einer großen Downhillkarriere nichts mehr im Weg. Aber immer schön langsam und nicht die Lust verlieren, der Weg ist lang! Mit dem zweiten Platz konnte Jannik Abbou (GER - Radon Factory Team) das Familienglück perfekt machen, irgendwie klingt es cool, dass Vater und Sohn auf das Podest bei einem Downhillrennen fahren. Dritter wurde Till Ulmschneider (GER - Youngguns), der seine Form nach langer Verletzungspause zurück hat. Im Übrigen waren dies drei Namen, die bereits vor dem Einstieg in die U17 Klasse im iXS Rookies Cup des Öfteren auffielen. Mit Fug und Recht kann also behauptet werden, die Nachwuchsserie trägt Früchte!
Die Klasse der Elite Women war mit nur neun Frauen zahlenmäßig etwas weniger stark besetzt, obwohl es an der Strecke wohl kaum gelegen haben dürfte, schließlich fanden sich in der Women Klasse ohne Lizenz fast 30 Fahrerinnen ein. Nichtsdestotrotz konnte sich Franziska Meyer erneut über die schnellste Zeit freuen und kann auf ein aus ihrer Sicht ziemlich perfektes Wochenende zurück blicken. Durch ihr konsequentes Anhäufen der maximalen Punktzahl und dem nicht gerade perfekt verlaufenen Rennen ihrer stärksten Konkurrentin sicherte sich die 24-Jährige Hildesheimerin ein Vorsprung von genau einem Punkt und kann sich damit Seriensiegerin 2014 nennen. Lisa Schaub (GER - Mulitsport Team Wein) wurde Zweite vor Katrin Karkhof (GER - Pivot Cycles), die damit ihre Chance auf den Sieg in der Gesamtwertung verspielte.
Danach war es dann soweit, Jasper Jauch stand am Start und 2:47.516 Minuten später schon wieder im Ziel. Damit unterbot er die Bestzeit des Vortages um 7 Sekunden und unterstrich damit seine Ambitionen auf den Sieg. Wie zu erwarten war, war es dann erst einmal eine ganze Zeit eher weniger spannend, denn es würden wohl erst am Ende des Startfeldes Fahrer mit der Klasse kommen, die diese Marke unterbieten konnten. Und tatsächlich erst etwa eine halbe Stunde später war es Dave Goris (BEL - Giant Germany), der zumindest in die Richtung dieser Zeit kam, auch wenn noch nicht wirklich nah. Danach war es Daniel Ludwig (GER), der es sich mit immerhin 6 Sekunden Rückstand neben Jauch auf den Hot Seat setzen konnte. Dann kam Christian Textor (GER - Team Bulls), der trotz einer Verletzung an der Hand, eine gute Zeit runterbrachte und erstmal auf Platz zwei gelistet wurde. Anschließend waren es nur noch Joshua Barth (GER - Solid Bikes Factory), Andreas Sieber (GER - Radon Factory Team) und Tom Bersselaar, die noch im Ziel fehlten. Barth kam mit 10 Sekunden Rückstand rein und konnte also gerade noch ein Top Ten Ergebnis einfahren. Anschließend der Zweitschnellste des Vortages und immer als Favorit gehandelte, wenn auch oft im Rennen unterlegene Andreas Sieber, aber auch er schrammte mit über 5 Sekunden an Jauchs Zeit vorbei. Und als eine Minute später Tom Bersselaar immer noch nicht zu sehen war, war klar, Jauch gewinnt, Sieber wird Zweiter und Textor sichert sich mit dem dritten Platz den zweiten Rang des Gesamtklassements.
Damit ging in Thale wieder einmal mit einem standesgemäßen Rennen und einer ebenso standesgemäßen Kulisse, gemeint sind hier vor allem die vielen Zuschauer, die neunte Saison des iXS German Downhill Cups zu Ende. Noch ein iXS Rennen steht aus, diesmal der Abschluss im Schweizerischen Bellwald und dann heißt es mal wieder Off-Season. Weitere Informationen und die vollständigen Ergebnisse gibt es wie immer unter www.ixsdownhillcup.com.
29.09.2014
Die Anmeldung für den Sellaronda HERO 2015 ist geöffnet. Für die Teilnehmer aus dem Ausland stehen laut Reglement 2.000 Plätze zur Verfügung. Wie bereits im vergangenen Jahr ist wieder mit einem veritablen Ansturm im Internet zu rechnen und die Startplätze werden schnell vergeben sein.
Vom 20. bis 28. Juni 2015 findet in den Dolomiten das HERO BIKE FESTIVAL statt, dessen wichtigster Event, die UCI Marathon Weltmeisterschaften, am Samstag, dem 27. Juni über die Bühne geht. Erwartet werden 5.000 Biker aus 50 Ländern.
Anlässlich des großen WM Events wächst das Rennen am Fuße der Dolomiten zum HERO BIKE FESTIVAL an: eine ganze Woche (vom 20. bis 28. Juni 2015) mit insgesamt fünf Rennen und einem Rahmenprogramm aus acht weiteren Events, mit Konzerten und Diskussionsrunden zu Tourismus-Themen sowie zahlreichen geführten Radtouren als Entdeckungsreisen zur Schönheit, Geschichte und Kultur der Dolomiten. Die ganze Veranstaltung ist gleichzeitig auch ein umweltfreundlicher HERO GREEN EVENT. Sie erfüllt die Nachhaltigkeits-Kriterien, welche die Provinz Bozen für Veranstaltungen in ihrem Gebiet festgelegt hat.
EINE WOCHE IM ZEICHEN DER WM
Die Woche des HERO BIKE FESTIVALS, zu dem 5.000 Teilnehmer aus 50 Nationen erwartet werden, beginnt am Wochenende des 20. und 21. Juni mit dem HERO XCO auf Monte Pana in S. Christina, bei dem sich die Cross-Country-Experten auf dem Mountainbike messen. Tags drauf geht auf den Dolomitenpässen, die an diesem Tag für den motorisierten Verkehr gesperrt sind, der Sellaronda Bike Day über die Bühne. Donnerstag nachmittags findet in St. Ulrich das spektakuläre HERO XCE Rennen an, während am Freitag, dem 26. Juni, vor der Eröffnungszeremonie die HERO Kids „World Championchip“ startet, bei der man vielleicht schon die (WM-) Champs der Zukunft entdecken kann. In Erwartung des großen Höhepunkts hat das HERO Organisationsteam
unter der Woche außerdem Touren durch die Dolomiten im Rahmen von geführten Bike Touren auf der Seiser Alm, HERO E-Bike Tour und HERO Gourmet Tour im Programm. Zusätzlich wird das Veranstaltungsangebot durch Konzerte und Glamour-Events aufgelockert.
Der Höhepunkt der WM Woche wird am Samstag, dem 27. Juni, mit dem Südtirol Sellaronda HERO erreicht. Genau 4.015 Teilnehmer werden sich am Start drängen, nur einer mehr als bei der Auflage von 2014. Die aktuellen Streckenverläufe erlauben keine höhere Teilnehmerzahl, und die Sicherheit hat beim HERO die allerhöchste Priorität. Den Schlusspunkt der WMWoche setzt schließlich das HERO Enduro Rennen. Dieser neue Stern unter den Mountainbike-Disziplinen wird am Sonntag, dem 28. Juni ausgetragen.
DIE SECHSTE AUFLAGE DES HERO IST WM!
Am Samstag, dem 27. Juni, wird bei der sechsten Auflage des Südtirol Sellaronda HERO, wie gesagt, der Titel des UCI Marathon Weltmeisters verliehen. Das Rennen mit seinen 4.015 Teilnehmern wird von einem Startfeld eröffnet, das für 100 Männer und 50 Frauen aus der Elite-Kategorie reserviert ist, welche die teilnehmenden Nationen repräsentieren und die Crème de la Crème der Langstreckendisziplin weltweit darstellen. Sie messen sich auf den beiden Strecken, die das Dolomiten-Rennen in den letzten Jahren zum Mythos haben werden lassen: die 85-km-Strecke mit einem Höhenunterschied von 4.500 Metern für die Männer, und die kurze, 60-km- Strecke mit 3.400 Höhenunterschied für die Frauen.
28.09.2014
Am kommenden Sonntag ist es wieder soweit, mit der 34. Auflage der Braunschweiger Cross Serie startet in Deutschland die neue Cross Saison.
Die (Panther) Cross Serie in Braunschweig ist die älteste Radcross Serie in Deutschland. Die Traditionsveranstaltung fand ihren Ursprung im Winter 1981. Die Idee für diese Serie entstand durch eine Gruppe von Straßenfahrern die keine Lust hatten während des gesamten Winters auf der Straße zu fahren. Das Ausweichen in das Gelände führte zur Entwicklung dieser Rennserie. Die Fahrer stammten zum größten Teil aus dem Braunschweiger Radsportverein RV Panther von 1911. Zu diesen Fahrern gehörten auch Günter und Michael Berger, die damit die Geburt der Braunschweiger Cross Serie einläuteten. 30 Jahre lang war die Rennserie aufgrund ihres Heimatvereins auch als Panther Cross Serie bekannt. Trotz eines neuen ausrichtenden Vereins, dem RSV Braunschweig 1923, hält sich der Name Panther Cross Serie in den Köpfen der Fahrer und ehemaligen Fahrern.
Die Serie umfasst drei Rennen. Den Auftakt bildet das Rennen in Braunschweig Lehndorf. dabei handelt es sich um einen technischen aber schnellen Rennkurs, der durch einige Bombentrichter dem Fahrer fahrerisches Können abverlangt. Bei diesem Rennen wird seit 1999 der Michael Berger Gedenk Cup in der Elite Klasse ausgefahren. In Gedenken an den 1994 verstorbenen Mitbegründer, der das Rennen selbst sechs Mal in der Elite gewann, wird dort ein Wanderpokal ausgefahren.
Für dieses Rennen haben sich 135 Fahrer aus dem ganzen Bundesgebiet angemeldet. Den Anfang bilden am Sonntag um 11 Uhr die Hobbyfahrer ab 18 Jahre mit fast 40 Meldungen ein ordentliches Fahrerfeld. Das erste Lizenzrennen startet um 12.10 Uhr mit den Masters 3 Fahrern. Wie die Entwicklung in den vergangenen Jahren bereits gezeigt hat, werden in den Masters Klassen, früher Senioren, die Starterfelder immer größer. Mit 25 Fahrern gilt es die 30 Minuten Renndauer zu überstehen. Eine Minute später und erstmals mit einer extra Wertung starten die Masters 4 Fahrer. Ebenfalls im gleichen Rennen um 12.12 Uhr befinden sich die Nachwuchsklassen Jugend U17 und Schüler U15. Leider steht es mit dem Nachwuchs in diesen Rennklassen mehr als schlecht bei nur einer Meldung in der Schülerklasse.
Um 13 Uhr starten die Masters 2 und eine Minute dahinter die Frauenklasse. Die beiden Rennklassen fahren 40 Minuten und mit knapp 25 Meldungen in beiden Klassen zusammen ist auch ein ordentliches Starterfeld auf dem Kurs.
Den Abschluss bildet das Hauptrennen der Eliteklasse um 14 Uhr. Das größte Starterfeld mit 35 Meldungen muss 60 Minuten auf dem Rundkurs absolvieren. Bevor der Sieger des Micheal Berger Gedenk Cups feststeht. Zeitgleich werden auch die Junioren U19 ihr Rennen über 40 Minuten absolvieren, auch hier ist das Meldeergebnis mit fünf Fahrern sehr übersichtlich.
In dem großen Elitefeld stehen einige ehemalige Nationalfahrer und Sieger des Rennens in Lehndorf am Start. Zu den ehemaligen Siegern gehören Fabian Brzezinski (IGAS Wendland), Sven Kuschla (Gunsha KMC-Team) und der Mitveranstalter Sascha Berger (Fahrradkontor CX-Team Hannover). Favoriten auf den Sieg sind außerdem noch der Gesamtsieger der 33. Braunschweiger Cross-Serie Jannick Geisler (Stevens Racing Team) und Toni Bretschneider (ESV Lok Zwickau).
Für das Rennwochenende ist gutes Wetter vorausgesagt. Damit steht einem gelungenen Renntag nichts mehr im Wege.
Die weiteren Termine der Rennserie sind:
Samstag 01.11.2014 der 2. Lauf in Braunschweig Harxbüttel.
Samstag 20.12.2104 der 3. Lauf in Didderse
27.09.2014
Am 1. Mai 2015 wird es im Rahmen der Skoda Velotour für die Jedermänner eine neue, einzigartige Herausforderung geben. Zum ersten Mal besteht die Möglichkeit, auf den Spuren der Profis unter dem Jubel tausender Zuschauer den legendären Mammolshainer Berg mit ca. 23% Steigung zu erklimmen. Die „ŠKODA Velotour Extreme“ Strecke über 115 km und 1540 Höhenmeter wird den Hobbysportlern dabei alles abverlangen!
Für alle, die sich 115 km mit 1540 Höhenmetern noch nicht zutrauen, gibt es drei weitere Distanzen: 42 km, 70 km und 104 km.
Weitere Informationen und Anmeldung auf www.eschborn-frankfurt.de
Mit Zielschluss des Engadin Radmarathons im Juli haben in Zernez die Vorbereitungen für die zehnte Austragung des größten Radrennens der Ostschweiz begonnen. Jetzt steht auch der Termin für die Jubiläumsveranstaltung fest: Am Sonntag, 12. Juli 2015, geht‘s zum zehnten Mal auf die spektakulären Strecken durch das Engadin, durch Italien sowie das Landwasser- und Albulatal. Dazu sind auch einige Besonderheiten geplant. «Wir werden das bewährte Programm sicher nicht komplett umstellen», so Flurin Bezzola, OK-Chef des Rennens, «aber zum zehnten Anlass wird es auf jeden Fall ein paar Neuerungen geben.» Die Planungen dazu laufen, erste Details sollen voraussichtlich zum Start der Anmeldung im Dezember vorgestellt werden.
Der Engadin Radmarathon gehört zu den größten und anspruchsvollsten Rennen der Schweiz und ist Teil der Swiss Cycling Top Tour. Start und Ziel der Veranstaltung sind in Zernez am Tor des Schweizer Nationalparks. Auf der 97 Kilometer langen kleinen Runde führt die Strecke über die Ofenpassstraße nach Livigno und über die Forcola di Livigno und den 2328 Meter hohen Berninapass zurück ins Engadin. Die Langstrecke über 211 Kilometer führt nach der Passage im Zielbereich weiter über den 2383 Meter hohen Flüelapass, gleichzeitig das Dach der Runde, sowie zum Abschluss nach 1344 Höhenmetern am Stück über den Albulapass zurück zum Ziel.
Die letzte Station der Specialized-SRAM Enduro Series 2014 gastierte am Wochenende in Leogang/Saalbach-Hinterglemm. Die schnellste Zeit bei den Frauen erreichte dabei Anneke Beerten, Tobias Reiser siegte bei den Männern. Den Seriensieg konnten Anneke Beerten und Fabian Scholz für sich verbuchen.
Nach einer großartigen und langen Saison hieß es dieses Wochenende für die Teilnehmer der Specialized-SRAM Enduro Series noch ein letztes Mal alles zu geben. In atemberaubender, alpiner Kulisse kämpften sich die 220 Fahrer beim finalen Stopp der Rennserie durch fünf kräftezehrende Stages. Neben spaßigen Flowabschnitten sorgten felsdurchsetzte Trails, zahlreiche Wurzelfelder und kniffelig zu fahrende Steilstücke an diesem Wochenende für ein anspruchsvolles Rennen.
Die mit 55 km überaus anstrengende Endurorunde mit hohem Trailanteil auch auf den Transfers zog sich von Saalfelden Leogang einen gut 2000 Meter hohen Gebirgsgrat bis nach Saalbach Hinterglemm entlang. Durchweg begeisterte hier bei überwiegend strahlendem Sonnenschein eine fantastische Fernsicht auf schneebedeckte Gipfel und schroffe Felswände. Auch im Umfeld der SSES wurde es nicht langweilig, fand das Rennen doch im Rahmen des Biketember Festivals statt. iXS European Downhill Cup, Scott Junior Trophy, Riderparty sowie ein tolles Rahmenprogramm lockten viele Biker und Besucher nach Leogang/Saalbach Hinterglemm. Besonders beim Prolog am Vortag sorgten eine mitreißende Moderation und zahlreiche begeistert anfeuernde Zuschauer für eine fantastische Stimmung.
Nachdem am Trainingstag bei viel Sonnenschein noch staubtrockene Trails gefahren werden konnten, durchnässte am Nachmittag ein kurzer, aber heftiger Regenschauer Strecken sowie die sich noch auf den Trails befindenden Teilnehmer. Die vielen, teilweise steilen Wurzelfelder waren dadurch noch schwerer zu bewältigen, was besonders die später gestarteten Amateure vor große Herausforderungen stellte.
Stage 1, die nur die Fahrer der Pro-Klasse auf Zeit fahren mussten, ging ohne nennenswertes Gefälle vier Kilometer lang über grobe Wurzelfelder. Die richtige Krafteinteilung und eine saubere Fahrtechnik waren hier immens wichtig, wollte man nicht mitten in der Stage entkräftet eine Zwangspause einlegen müssen. Stage 2 folgte der wohlbekannten X-Line, die mit zahlreichen Anliegern und einigen natürlichen Felsensprüngen und -drops forderte. Mit offener Bremse und viel Speed konnte man hier auf den langen geraden Stücken wertvolle Sekunden gut machen. Richtig technisch wurde es dann auf den Stages 3 bis 5. Immer wieder galt es hier sehr steile, mit rutschigen Wurzeln und hohen Stufen durchsetzte Abfahrten zu bewältigen. Auf der letzten Stage kamen noch zahlreiche verwinkelte Kehren und ausgesetzte Holzkonstruktionen hinzu.
Tobias Reiser (GER - Focus Trail Team) bewältigte die fünf anspruchsvollen Stages am schnellsten und benötigte insgesamt 33:48.15 Minuten. Nur einen Wimpernschlag länger benötigte Daniel Schemmel (AUT - Do-Biker Bruck), der sich mit nur 15 Hundertstel Abstand auf Platz zwei einreihte. Markus Reiser (GER - Focus Trail Team) wurde Dritter, gefolgt von James Shirley (GBR - Radon Factory Enduro) und Ludwig Döhl (GER - Cube Action Team).
Weniger knapp ging es bei den Pro Women zu, hier dominierte Anneke Beerten (NED - Specialized Racing) mit einer Zeit von 40:38.54 und damit rund vier Minuten Vorsprung - wohlgemerkt trotz einer Strafzeit, welche sie im Prolog für das versehentlich Verlassen der Strecke kassierte. Doch auch Birgit Braumann (AUT - Trek Gravity Girls) fuhr ein starkes Rennen und sicherte sich Platz zwei vor Antje Kramer (GER - Giant Germany). Sofia Wiedenroth (GER - AMG Rotwild MTB Racing) folgte dicht auf, Platz fünf erreichte Laura Brethauer (GER - Cube Action Team).
In der Masters Kategorie setzte sich Remo Heutschi (SUI - gravityunion.ch) mit einer Gesamtzeit von 35:53.96 vor Benjamin Herold (GER - NRG-FOES Racing Factory) und Damiano Rossa (ITA - A.S. Dillentantistica) durch. Schnellster Amateur Men war Leonhard Putzenlechner (GER - ENVE Composites), der mit einer Gesamtzeit von 24:12.01 Minuten Daniel von Kossak (GER - Propain Factory Racing) mit gut 30 Sekunden Abstand auf den zweiten Platz verwies. Ruben Torenbeek (NED - ENDURO-MTB.COM) fuhr bei seinem ersten Enduro Rennen auf Platz drei. Bei den Amateur Frauen fuhr Sabrina Wolf (AUT) die schnellste Zeit ein.
Den Seriensieg über die sechs diesjährigen Rennen konnte bei den Pro Men Fabian Scholz vom Focus Trail Team für sich verbuchen. Scholz fuhr die Saison konstant gute Platzierungen ein, so dass er auch mit dem 8. Platz in Leogang seine Führung nicht gefährdete. Ludwig Döhl und Markus Reiser folgten auf Platz zwei und drei. Petrick Brückner wurde vierter vor André Wagenknecht, der es damit mit nur drei gefahrenen Rennen aufs Podium schaffte.
In der Klasse der Pro Women lieferte Anneke Beerten eine perfekte Saison ab und erreichte so die Maximalpunktzahl. Raphaela Richter und Birgit Braumann folgten auf den Plätzen zwei und drei. Remo Heutschi siegte in der Masterklasse vor Benjamin Herold und Guido Wachter. Mit seinem Tagessieht sicherte sich Leonhard Putzenlechner den Sieg in der Kategorie Amateur Men, nur wenige Punkte vor Daniel von Kossak und Jannik Schlickel. Bei den Amateuer Women setzte sich Anja Düthmann durch, vor Stephanie Frankl und Manuela Drenska.Weitere Informationen und die vollständigen Ergebnisse finden sich auf enduroseries.net.
22.09.2014
Am morgigen Sonntag, den 21.09.2014 feiert der Velothon Vienna Premiere.
Das neue Breitensport-Event in Wien besticht durch sein neues und einzigartiges Konzept, welches sowohl die sportlichen Alltagsfahrer als auch die ambitionierten Vereinsfahrer anspricht. Dabei wird zugunsten der Sicherheit aller TeilnehmerInnen auf eine Zeitnahme verzichtet. Die Veranstaltung stellt das Miteinander und den Spaß in den Vordergrund, aber auch für die sportliche Herausforderung ist gesorgt. Zur Auswahl stehen 2 Streckenlängen von 45 km bzw. 70 km. Der 4,4 Kilometer lange Schlussanstieg ist für alle bezwingbar, eine sportliche Herausforderung ist er aber allemal.
Ziel des ersten VELOTHON VIENNA ist es, neben den Radsportenthusiasten und der immer größer werdenden Zahl von HobbyradfahrerInnen auch SportlerInnen aus anderen Disziplinen für den Radsport zu begeistern, um zunächst eine große Akzeptanz für den Aufbau des Projektes zu erreichen.
20.09.2014
Am kommenden Montag, den 22. September startet die Anmeldung für die RHEINPOWER 24h von Duisburg 2015 powered by MountainBIKE.
Erwartet werden bei diesem Kultevent am 01. und 02. August 2015 auf dem 8,5 Kilometer langen Rundkurs im Landschaftspark Nord rund 2000 Teilnehmer. Die Startplätze sind mit 60 Einzelfahrern, 60 Zweier-Teams, 250 Vierer-Teams und 100 Achter-Teams streng limitiert.
Wer also bei einem der größten 24-Stunden Mountainbike-Rennen Europas dabei sein will, sollte den Montag für die Anmeldung im Auge behalten, da die Veranstaltung erfahrungsgemäß am gleichen Tag ausverkauft sein wird.
Alle Infos und Anmeldemöglichkeit gibt es unter www.24h-duisburg.de.
16.09.2014
Gegen diese starken Jungs aus Italien war kein Kraut gewachsen. Mit dem Doppelsieg von Roberto Cunico und Enrico Zen (beide Team Beraldo Greenpaper Europa Ovini) endete am Samstag der 2. ENDURA Alpen-Traum. Nach 252 km, 6078 HM und einer neuen Rekordzeit von 8:31:11,47 Std. kamen die beiden Italiener gemeinsam auf die Zielgerade in Sulden/Ortler und hatten dabei mehr als 5 Minuten Vorsprung auf den Vorjahreszweiten Jörg Ludewig (8:36:51,53 Std., Team Alpecin). Für den überragenden Roberto Cunico, der seinem Teamkameraden Zen lange Zeit Windschatten gegeben und am Stilfser Joch gewartet hatte, war der Sieg beim ENDURA Alpen-Traum der zweite Erfolg innerhalb von zwei Wochen nach seinem Triumph beim Ötztaler-Radmarathon.
„Das war heute schwieriger als beim Ötztaler. Und die Strecke ist auch noch etwas schöner“, kommentierte Cunico, der überragende Athlet der Marathon-Szene, seinen Erfolg beim ENDURA Alpen-Traum. Vorjahressieger Stefan Kirchmair (8:53:52,34 Std.) musste sich mit Platz 8 zufrieden geben, ENDURA Net-App-Profi Andreas Schillinger (8:47:00,08 Std.) landete auf Rang 6. Bei den Frauen setzte sich auf der Langstrecke die Österreicherin Nadja Prieling (10:21:23,63 Std.) durch. Auf der Kurzdistanz über 146 km mit Start in Landeck und Ziel in Sulden war der Schweizer Rico Elmer (5:31:32,92 Std.). Schnellste Frau war die Italienerin Marina Ilmer (6:01:55,25 Std.).
Es dauerte lange, bis Stefan Kirchmair das Ziel im 1800 m hoch gelegenen Sulden erreichte. Geschlagene 22 Minuten nach dem Siegerduo. „Natürlich bin ich schon etwas enttäuscht. In der ersten Hälfte lief es noch ganz gut, vor dem Aufstieg zum Reschenpass fehlten mir dann die Körner“, meinte Kirchmair, der vor zwei Wochen beim Ötztaler Rad-Marathon noch Dritter geworden war. Offensichtlich aber noch nicht richtig fit war im Gegensatz zu Cunico. „Ein paar Fahrer können das wohl, Normalsterbliche aber nicht“, ließ der 26-Jährige seiner Enttäuschung freien Lauf.
Ganz anders Ex-Telekom-Profi Jörg Ludewig. Der 39-Jährige freute sich riesig über seinen stark heraus gekämpften dritten Rang. „Das ist mein letztes großes Marathon-Rennen. Ich werde bald 40 Jahre alt und auch Papa. Im Vorjahr bin ich eingebrochen, diesmal habe ich mir meine Kraft besser eingeteilt. Deshalb freue ich mich über meinen 3. Platz riesig“, lachte Ludewig. Der sich im Nachhinein bei Profi Andreas Schillinger bedankte.
Der hatte für Ludewig beim Aufstieg zum Umbrail-Pass und zum Stilfser Joch wertvolle Tempoarbeit geleistet und so auf eine eigene Top-Platzierung verzichtet.
Der Sieg in der Master-Klasse über die Langdistanz ging an UCI-Weltmeister Bernd Hornetz, der als Vierter in der Gesamtwertung den starken Auftritt seiner italienischen Beraldo-Equipe vervollständigte. „Dieser vierte Platz ist für mich wertvoller als der Sieg in der Master-Klasse“, meinte der Karlsruher. Nach Cunico, Zen, Ludewig und Hornetz kam mit Alessandro Bertuola ein weiterer Beraldo-Fahrer auf Rang 5. Es folgten Andreas Schillinger (ENDURA Net-App) auf Rang 6, der Vorjahresdritte Roman Herrmann auf Rang 7 und Stefan Kirchmair auf Rang 8.
Für die in Venetien ansässige Mannschaft von Roberto Cunico lief es natürlich prächtig. Mit einer bei den Profis benutzten Taktik überraschten die Italiener mit dem Deutschen Weltmeister Bernd Hornetz die Konkurrenz. Am Aufstieg nach Oberjoch machte sich Alessandro Bertuola auf und davon, führte zwischenzeitlich mit über 5 Minuten Vorsprung und zwang so die Mitfavoriten wie Stefan Kirchmair oder Andreas Schillinger zur Nachführarbeit. Dabei hatte es morgens in Sonthofen noch ziemlich ungemütlich ausgesehen. Als die Athleten von Sonthofens Bürgermeisterin pünktlich um 6.30 Uhr auf die 252 km lange Strecke geschickt wurden, da waren die Bedingungen alles andere als ein Traum. Dauerregen, Temperaturen um die 5 Grad und die Erwartung, dass am 1894 m hohen Hahntennjoch alles noch etwas unangenehmer werden würde, ließ keine wirkliche Freude in den Gesichtern der Teilnehmer erkennen. Das Hahntennjoch, der erste von sechs großen Anstiegen, präsentierte sich dann wie erwartet: Nebel, Dauerregen, gefährliche glatte Straßen und wenig einladende Temperaturen um die 3 Grad sorgten für eine frühe Auslese. Und als es dann hinter Landeck zur 1558 m hohen Pillerhöhe ging, war die Situation an der Spitze schon sehr übersichtlich. Hinter Bertuola fuhr eine Achter-Gruppe mit allen Top-Leuten. Auf dem Flachstück bis zum Reschenpass sorgte Andreas Schillinger für eine enorme Tempoverschärfung: Kirchmair und Herrmann fielen zurück. Die endgültige Entscheidung fiel dann kurz hinter der Schweizer Grenze beim Anstieg zum 2501 m hohen Umbrail-Pass. Cunico und Zen setzten sich leichtfüßig ab, Ludewig und Schillinger fielen zurück, dahinter folgten Hornetz und Bertuola.
Cunico, der fast nur im kraftzehrenden Wiegetritt fuhr, zeigte sich derart dominant, dass er am 2757 m hohen Stilfser Joch sogar auf seinen Teamkameraden Zen warten konnte. Auf der langen, gut 20 km langen Abfahrt mit den berühmten 48 Kehren, änderte sich nichts im Klassement.
Allein Andreas Schillinger riskierte bei seinem ersten Rad-Marathon nichts und ließ sich zurückfallen. „Das Stilfser Joch hat Spaß gemacht. Das war mal eine ganz neue Erfahrung“, meinte Schillinger, der noch vor sechs Wochen bei der Tour de France im Einsatz war.
Stimmen zum Rennen:
Roberto Cunico (1. Men): „Das war heute schwieriger als beim Ötztaler. Und die Strecke ist auch noch etwas schöner.“
Enrico Zen (2. Men): „Roberto hat viel für mich gearbeitet und oben am Stilfser Joch auf mich gewartet.“
Jörg Ludewig (3. Men): „ Das ist mein letztes großes Marathon-Rennen. Ich werde bald 40 Jahre alt und auch Papa. Im Vorjahr bin ich eingebrochen, diesmal habe ich mir meine Kraft besser eingeteilt. Deshalb freue ich mich über meinen 3. Platz riesig. Ich muss mich bei Andreas Schillinger bedanken, der für mich Tempoarbeit geleistet hat.“
Stefan Kirchmair (Vorjahressieger, 8. Men): „Natürlich bin ich schon etwas enttäuscht. In der ersten Hälfte lief es noch ganz gut, vor dem Aufstieg zum Reschenpass fehlten mir dann die Körner. Zwei große Events innerhalb von zwei Wochen gehen einfach nicht. Ein paar Fahrer können das wohl, Normalsterbliche aber nicht.“
Bernd Hornetz (4. Men, 1. Master): „Dieser vierte Platz ist für mich wertvoller als der Sieg in der Master-Klasse. Alessandro Bertuola hat sich für uns geopfert und die anderen Teams unter Zugzwang gesetzt.“
Andreas Schillinger (6. Men): „Das Stilfser Joch hat Spaß gemacht. Das war mal eine ganz neue Erfahrung. Die Luft ist schon dünn dort oben. Die Leistung geht durch die Höhenluft auf 200 Watt runter.“
Roman Herrmann (7. Men): „Das war ein enorm taktisches Rennen. Zwischen Pillerhöhe und dem Reschenpass ging es plötzlich los mit den Attacken. Plötzlich waren Stefan Kirchmair und ich allein und ich habe gedacht. Jetzt müssen wir noch 100 km allein fahren.“
Rico Elm (1. Master, Kurzdistanz): „Das war brutal hart zum Schluss, ich hatte mit Krämpfen zu kämpfen.“
Valentin Fliri (2. Master, Kurzdistanz): „Das war ein wunderschöner Tag für mich.“
Marina Ilmer (1. Women, Kurzdistanz): „Das war ziemlich anstrengend, macht aber fit für die anstehende Apfelernte.“
Janine Meyer: (2. Women, Kurzdistanz): „Am Umbrail konnte ich mit Marina Ilmer nicht mehr mithalten. Das hat mich schon geärgert.“
13.09.2014
Nach einer spannenden Radsport-Saison stehen mit dem Final-Rennen bei den Eddy Merckx Classic 2014 am vergangenem Wochenende die Gewinner des Alpencups fest.
Gewertet wurde in sechs Kategorien, jeweils über die kurze und dielange Distanz. Der schnellste Teilnehmer über die lange Distanz kommt aus der Kategorie Herren: Klaus Steinkeller vom Team Corratec aus Tarrenz/Österreich gewinnt den Alpencup mit einer Gesamt-Zeit von 15:02,45 Stunden. Die schnellste Dame über die gleiche Distanz kommt aus München/Deutschland: Stefanie Sklarzik siegt in ihrer Kategorie mit einer Zeit von 19:47,47 Stunden. Über die kurze Distanz konnten Frank Kathrein vom Team URC Ötztal aus Tösens/Österreich mit einer Zeit von
8:32,05 Stunden und Team-Kollegin Simone Kuen aus Längenfeld/Österreich mit einer Zeit von 9:30,45 Stunden die Spitze in der Alpencup-Wertung bei den Herren und den Damen sichern.
Wer in der Alpencup-Wertung gestartet ist, musste auf der gleichen Streckendistanz in diesem Jahr drei Radmarathons bewältigen: Der renommierte Amadé Radmarathon startete mit 95,60 Kilometer und 1.535 Höhenmeter über die kurze bzw. mit 146,56 Kilometer und 2.221 Höhenmeter über die lange Distanz. Phantastische Ausblicke auf das Dachsteinmassiv, die Bischofsmütze und die Tauern begleiteten die Teilnehmer auf diesen Strecken. Aber auch der Engadin Radmarathon wartete mit Streckendistanzen
über 97 Kilometer und 1.325 Höhenmeter sowie über 211 Kilometer und 3.827 Höhenmeter mit wunderschönen Streckenerlebnissen über Flüela-, Berninaund den berühmt-berüchtigten Forcolapass auf. Schlussendlich ging es bei
den Eddy Merckx Classic über 113 Kilometer und 1.396 Höhenmeter sowie über 168 Kilometer und 2.551 Höhenmeter durch das traumhafte Salzburger Land und das Salzkammergut. Insgesamt bewältigten die Alpencup-Teilnehmer 305,6 Kilometer und 4.256 Höhenmeter über die kurze Distanz und 525,56 Kilometer und 8.599 Höhenmeter über die lange Distanz.
Gewertet wurde in den Kategorien Herren, Masters, Grand Masters und
Senior Grand Masters, sowie Damen bis Jahrgang 1968 und jünger und ab Jahrgang 1967 und älter, jeweils über die kurze oder die lange Distanz. Eine Ausnahme bildeten die Eddy Merckx Classic: Hier galten die mittlere oder die lange Distanz für die Teilnahme am Alpencup.
Nähere Informationen zum Alpencup sind auf www.radmarathon.com
erhältlich.
11.09.2014
Die dritte Ausgabe des Endurorennens in Treuchtlingen wird eines der Saisonhighlights. Zum Abschluss der in diesem Jahr erstmals ausgetragenen European Enduro Series presented by XS Power Drink blicken viele Biker bereits mit Vorfreude auf das Rennen am 27./28. September im deutschen Mittelgebirge.
Das Abschlussrennen im fränkischen Altmühltal wartet mit einigen Neuerungen auf. Die Anmeldung zum Finallauf der EES lohnt sich definitiv auch für Hobbyfahrer. Denn während sich die Profis um den Gesamtsieg auf sieben Stages batteln, können es die Amateure mit eigener Klassenwertung etwas ruhiger angehen und auf fünf Stages ihr Können unter Beweis stellen.
Sieben Stages, 900 Höhenmeter und 34 Kilometer gilt es für die Profis zurückzulegen, bevor die Tages- und Gesamtsieger der EES gekürt werden können. Die Runde der Amateure ist mit 22 Kilometer etwas entspannter und führt über fünf Stages insgesamt 700 Höhenmeter hinab. „Für uns ist es wichtig, einerseits den ambitionierten Enduro Racern ein anspruchsvolles Rennen zu bieten, dennoch aber auch dem Hobbyfahrer die Möglichkeit zu geben unter Wettkampfbedingungen mitzufahren, ohne dass dabei der Spaß auf der Strecke bleibt!“, sagt Matthias Weiß, RCG-Vorstand und Organisator des Endurorides in Treuchtlingen.
Vorab wurde seitens des RC-Orgateams außerdem bekannt gegeben, dass es natürlich auch Neuerungen bezüglich der Streckenführung geben wird. Aktuell läuft die Vorbereitung auf Hochtouren. Details zum Streckenverlauf werden erst beim Rennen veröffentlicht.
Wichtige Info für alle, die im Fahrerlager unterkommen wollen: dieses Jahr befindet sich das Fahrerlager nicht direkt im Start- und Zielbereich. Genauere Infos zu den Campingmöglichkeiten gibt’s unter www.rcg-weissenburg.de
Aussteller und Teams, die sich direkt auf dem Festplatz präsentieren möchten, wenden sich bitte per E-Mail an das Orgateam:
Weitere Infos sind wie immer unter enduroseries.eu zu finden.
08.09.2014
Von 19. bis 21. September kommt es in Saalfelden Leogang nicht nur zum Aufeinandertreffen von Downhillern, Enduristen und Bike-Nachwuchs, das Areal der Leoganger Bergbahnen wird auch wieder zur Partyzone erklärt.
Die Bikesaison in Saalfelden Leogang geht selbstverständlich nicht ohne einen echten Paukenschlag zu Ende. Zum Grande Finale macht der iXS European Downhill Cup wieder Station in Saalfelden Leogang, bei dem gut 300 Lizenzfahrer auf Leogangs berühmt-berüchtigter „Speedster“-Weltcup-Strecke an den Start gehen werden. Nach dem Training am Freitag und dem „Whip-Contest“, der das Festival am Freitag einläutet, folgt am Samstag um 14.00 Uhr der entscheidende Seeding Run für das große Finale am Sonntag, ehe um 16.00 Uhr der XS Power Ride Prolog über die Bühne geht.
Um 21.00 Uhr steigt am Samstag in der Eventhalle bei der Talstation der Bergbahnen Leogang dann die beliebte Ö3-Party, ehe der Abend mit Mashup Germany und DJ Reini Schwarzinger einem nächsten Highlight entgegensteuert - populäre Musik, die Genres verbindet und damit musikalische Grenzen sprengt.
Noch bevor beim Finale der iXS Downhillseries im Bikepark Leogang am Sonntag, ab 12.30 Uhr der Saisonsieger nach acht Stopps in ganz Europa gekrönt wird, bekommen die Kinder ab 10.00 Uhr bei der SCOTT Junior Trophy am Ritzensee in Saalfelden ihren großen Auftritt. Teilnahmeberechtigt sind dabei alle Kinder und Jugendliche zwischen 3 und 16 Jahren. Bei der SCOTT Junior Trophy am Saalfeldener Ritzensee wartet ein abwechslungsreicher Rundkurs, mit Streckenlängen zwischen 250 Meter und- je nach Alter- bis zu 6km. Mitmachen zahlt sich auf jeden Fall aus, schließlich gibt’s für alle Starter tolle Starterpakete mit vielen Goodies und Give Aways von SCOTT. Auch abseits des Rundkurses am Ritzensee wird mit einem bunten Kinderprogramm viel geboten sein.
Auch die Enduristen suchen am Super-Sonntag des Biketember-Festivals in Saalfelden Leogang im Rahmen der Specialized-SRAM Enduro Series ihren Gesamtsieger – eine Eventpremiere für Saalfelden Leogang und Saalbach-Hinterglemm.
Natürlich wird es im Rahmen des Biketember-Festivals auch wieder eine exklusive Expo-Area mit exklusiven Einblicken hinter die Kulissen des professionellen Mountainbike-Sports geben – ein Besuch lohnt sich nicht nur für Bike-Fans!
Die Programm Highlights:
19. September 2014
Ab 18.00 Uhr WHIP – Contest am Bikepark Leogang
20. September 2014
14.15 – 18.00 Uhr Seeding Run iXS European Downhill Cup
16.00 – 19.00 Uhr XS Power Ride Prolog
ab 21.00 Uhr Ö3-Party mit Mashup Germany
21. September 2014
Ab 08.00 Uhr FINALE Specialized-SRAM Enduro Series
10.00 – 12.00 Uhr FINALE Scott Junior Trophy am Ritzensee Saalfelden
12.30 – 16.00 Uhr FINALE iXS European Downhill Cup
05.09.2014
Während hunderte begeisterte Helden des Radsports am letzten Sonntag beim Ötztaler Radmaraton in Sölden noch auf der Strecke waren, hatten sich die Sieger bereits ihren Traum verwirklicht. Der Italienier Roberto Cunico gewann zum zweiten Mal in Folge. Bei den Damen gab es eine Überraschungssiegerin aus der Schweiz. Laila Orenos gewann in der zweitbesten Zeit, die jemals von einer Frau beim Ötztaler gefahren wurde.
Es war ein spannender Renntag beim Ötztaler Radmarathon, der bis 20.30 Uhr andauerte. Denn dann erreichten die letzten Teilnehmer in Sölden das Ziel und wurden gefeiert als wären sie die Sieger. Jene mit den besten Zeiten waren längst geduscht und umgezogen und freuten sich über ihre sportliche Leistung, die zu den größten Herausforderungen in den Alpen gehört.
Der Rennverlauf
Auf dem Weg hinauf zum Kühtai hatten sich zwei Fahrer besonders ins Rampenlicht gestellt. Der Italiener Carlo Murano – Teampartner des letztjährigen Siegers Roberto Cunico – lieferte sich ein sehr schnelles Rennen mit dem Südtiroler Werner Weiss. Diese zwei Fahrer hatten an der Labestation Kühtai zwei Minuten Vorsprung auf ein größeres Verfolgerfeld mit den Favoriten. Carlo Murano brauchte für die Strecke Sölden-Kühtai 57,40 Minuten.
Die zwei Fahrer hielten auch den Vorsprung bis nach Innsbruck und fuhren mit rund zwei Minuten Vorsprung in den Aufstieg zum Brenner. Im Verfolgerfeld waren Vorjahressieger Roberto Cunico sowie die Österreicher Emanuel Nösig, Urban Gstrein, Daniel Rubisoier und Stefan Kirchmair.
Nach der Überfahrt des Brenners ergab sich zur Halbzeit des Rennens folgendes Bild: Bei den Männern führte der Südtiroler Martin Weiss vor Carlo Murano, die in Gasteig zeitgleich einfuhren. Nur wenige Sekunden dahinter folgten Manuel Schreiber und Thomas Gschnitzer. Rund vier Minuten dahinter kam dann eine große Verfolgergruppe von rund 90 Fahrern mit allen Favoriten des Rennens.
Bei den Damen führte in Gasteig die Italienerin Chiara Ciuffini rund eine Minute vor der Landeckerin Daniela Pintarelli und der Kitzbühelerin Nadja Prieling sowie der deutschen Monika Dietl.
Angriff am Jaufenpass
Der Jaufenpass brachte dann eine Vorentscheidung beim 34. Ötztaler Radmarathon. Der 35-jährige Roberto Cunico aus Vicenza schaltete ab Gasteig den Turbo ein und fuhr den Aufstieg zum Jaufenpass in sensationellen 46,28 Minuten und ließ damit alle Mitfavoriten praktisch stehen. Am Jaufenpass hatte der Vorjahressieger schlussendlich 2,30 Minuten Vorsprung auf den Italienier Igor Zanetti, der ebenfalls den Jaufenpass nutzte, um anzugreifen. Mit einigem Abstand dann die Phalanx der Österreicher: Emanuel Nösig, Daniel Rubisoir und Stefan Kirchmair aber doch schon mit Respektabstand auf Roberto Cunico unterwegs und konnten das Tempo des Italieners nicht mithalten.
Das Timmelsjoch brachte dann die endgültige Entscheidung. Roberto Cunico gewinnt den 34. Ötztaler Radmarathon überlegen durch eine beherzte Fahrt am Jaufenpaß und Timmelsjoch. Mit einer Zeit von 7 Stunden 5 Minuten und 12 Sekunden holt er seinen zweiten Sieg in Folge. „Ich habe kurz vor Sterzing attackiert und mein Plan ist aufgegangen“, erzählt Cunico im Ziel, der freudestrahlend zugibt: „Heute Nacht bin ich wach geworden und habe irgendwie gefühlt, dass ich heute gewinnen werde. Dass es dann funktioniert hat, ist für mich der wichtigste Sieg der Saison.“
Emanuel Nösig auf Platz 2
Sensationell auch die Leistung des Ötztalers Emanuel Nösig, der sich einen langgehegten Wunsch erfüllt: das Podium des Ötztalers zu erklimmen. Mit einer beherzten Abfahrt vom Timmelsjoch holt er sich noch den zweiten Platz vor einem weiteren Tiroler – Stefan Kirchmair. „Ich bin eigentlich nicht mit einem guten Gefühl ins Rennen gegangen, weil wir gewusst haben, dass es über zehn Spitzenfahrer gibt, die das Rennen gewinnen können“, erklärt Nösig. „Aber wie ich dann am Timmel mithalten konnte, habe ich bei der Abfahrt noch einmal alles riskiert und bin bis ins Ziel gesprintet, um mir meinen Traum zu verwirklichen.
Damensieg geht an die Schweiz
Auch das Damenrennen wurde auf dem langen Anstieg zum Timmelsjoch entschieden. Die Langzeitführende Chiara Ciuffini verlor hier einiges an Zeit und so war es heute der Tag einer Überraschungssiegerin. Die Schweizerin Laila Orenos aus Appenzell gewinnt bei ihrem ersten Antreten mit der zweitbesten Siegerzeit bei den Damen, die jemals beim Ötztaler gefahren wurde. Mit acht Stunden einer Minute und 24 Sekunden war Orenos selbst von ihrem Erfolg überrascht. „Ich kannte eigentlich nur das Timmelsjoch, die restliche Strecke war mir unbekannt. Ab Innsbruck ist es mir dann immer besser gelaufen. Es ist ein unglaubliches Gefühl den Ötztaler zu gewinnen, damit hätte ich heute nie gerechnet.
Auch bei den Damen kommt eine Tirolerin auf Platz 2. Daniela Pintarelli aus Landeck holt sich mit rund einer Minute Rückstand den zweiten Platz, gefolgt von der Italienerin Chiara Ciuffini.
Die Siegerzeiten Herren:
Platz 1 Roberto Cunico (ITA) 7:05,12 h
Platz 2 Emanuel Nösig (AUT) 7:07,31 h
Platz 3 Stefan Kirchmair(AUT) 7:07,40 h
Die Siegerzeiten Damen
Platz 1 Laila Orenos (CH) 8:01,24 h
Platz 2 Daniela Pintarelli (AUT) 8:02,19 h
Platz 3 Chiara Ciuffini (ITA 8:09,26 h
Hier geht es zu den Ergebnislisten.
02.09.2014
Ab heute ist die Online-Anmeldung für das Jedermannrennen der Skoda Velotour am 1. Mai 2015 in Frankfurt/Main geöffnet.
Auch im nächsten Jahr werden wieder bis zu 5 000 Teilnehmer auf den 3 abgesperrten Strecken (104 km, 70 km und 42 km) durch die Hochhausschluchten der Frankfurter Skyline und den schönen Taunus erwartet.
Wer sich noch in diesem Jahr anmeldet, profitiert von einer ermäßigten Startgebühr.