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suew-tourWenn man die Trainer-Weisheit „Never change a winning Team“ zugrunde legt, gäbe es sicher keinen Grund etwas an dem erfolgreichen Konzept des Jedermann-Charity-Radrennens „Sparkasse-SÜW-Tour“ zu ändern. Deshalb wird es auch weiterhin einiges geben, das sich bei den bisherigen Austragungen bewährt hat: Der Termin (14. Juni) bleibt ebenso wie das Angebot 20, 50 oder 100 Kilometer für die Gute Sache in die Pedale zu treten. Auch werden wieder zahlreiche aktuelle und ehemalige Top-Leistungssportler, allen voran Box-Legende Sven Ottke, dessen Verein „Sven hilft..!“ die Spendengelder verteilt, am Start sein.

Fehlen werden dieses Jahr allerdings, und das ist dann schon die erste Veränderung, die aktiven Bahnradsportler Kristina Vogel (Erfurt), Miriam Welte (Kaiserslautern) und Maximilian Levy (Chemnitz), da am gleichen Wochenende in Berlin die Deutschen Meisterschaften stattfinden. Das stellt für Organisator Bernhard „bebo“ Bock nicht wirklich ein Problem dar, hat er doch auch in den vergangenen Jahren bewiesen, dass er kurzfristige Ausfälle kompensieren kann: „Wir werden in diesem Jahr mal schauen, wer von den Wintersportlern in die Pfalz kommen wird. Ich bin ganz sicher, dass wir Weltmeister und Olympiasieger aus den Sportarten Rodeln, Eisschnelllaufen, Bobfahren, Skeleton und Biathlon in Landau begrüßen dürfen. Wir müssen uns zwar mit den endgültigen Zusagen noch ein paar Wochen, bis zum Ende der Wintersaison gedulden, aber das bereitet mir ganz sicher keine Sorgen“. 

Mittlerweile gibt es eben schon ein bisschen Tradition und Routine bei dem Charity-Event und so dürfte auch der Umzug vom Neuen Messplatz in die Innenstadt und die fast vollkommen geänderte Streckenführung keine übermäßigen Schwierigkeiten mit sich bringen. „Wenn Dich Sparkassen-Chef Bernd Jung und Bürgermeister Thomas Hirsch bitten in diesem Jahr Start und Ziel zu verlegen und Dir mit dem Bereich Sparkasse/Post in der Ostbahnstraße auch gleich die entsprechende Location liefern, dann hast Du genau zwei Antwortmöglichkeiten: Ja oder ja“, sagt OK-Chefin Nicole Bock mit einem leichten Schmunzeln im Gesicht.

Nachdem dadurch die Streckenpläne sowieso geändert werden mussten, werden die Teilnehmer in diesem Jahr einen anderen Teil der Südpfalz kennen lernen. Es wird eine große 50-Kilometer-Runde geben, die bei der Charity-Tour einmal und beim Charity-Race zweimal gefahren wird: Über die Queichheimer Brücke geht es zunächst flach Richtung Osten bis kurz hinter Offenbach und dann wird es über Hochstadt, Altdorf und Edenkoben etwas „wellig“, bevor die Strecke dann in Rhodt und Weyher etwas anspruchsvoller
wird. Für diese Anstrengung entschädigt anschließend die gute Luft im Modenbachtal, von wo aus es über Burrweiler, Frankweiler und Nußdorf zurück in die Landauer Innenstadt geht.

Fazit: Es gibt elementare Veränderungen bei der 3. Auflage des Events. Und neu bedeutet ja nicht zwangsläufig besser. Bei den Spendengeldern, und um die geht es letztendlich, scheint das aber sicher der Fall zu sein:

„Wir garantieren auch in diesem Jahr, dass mindestens zehntausend Euro Spendengelder zusammen kommen, haben aber das klare Ziel die Summe um 50 Prozent zu steigern“, sagt Sven Ottke, dessen Sven-hilft e.V. sich mittlerweile zu einem verlässlichen Charity-Partner der Region entwickelt hat. Und auch bei der Verteilung wird es eine Neuerung geben, die Hauptspende wird von fünf auf sechstausend Euro erhöht und wie das Geld verteilt wird, darf die Öffentlichkeit entscheiden. Details dazu will Ottke in den nächsten Tagen bekannt geben.

Eine – bewährte – Sache hingegen ist seit heute sicher: Die Rheinpfalz-Teams werden von zwei echten „Pälzern“ angeführt. Ute Enzenauer, die jüngste Radweltmeisterin aller Zeiten, führt das 50-Kilometer-Team an und wer die doppelte Strecke zurücklegen will, der darf sich an der Seite und Udo Bölts „quälen“.

Weitere Infos, Details und Anmeldung unter www.suew-tour.de

 

24.02.2015