
23,7 Sekunden fehlten dem Roppener Gregor Raggl im Ziel auf Lakata: „Das war mein erster Marathon überhaut. Wir haben uns in den vergangenen zwei Wochen gut darauf vorbereitet, nachdem wir entschieden haben, die Weltcuprennen in Les Gets auszulassen. Ich habe mich heute vor allem auf meine Downhill-Skills verlassen. Die Entscheidung ist aber auf den letzten 15 Kilometern gefallen. Am letzten Berg hat Alban angezogen, da konnte ich nicht mehr mithalten“, so Raggl.
Der Drittplatzierte Karl Markt war zwischenzeitlich am Pengelstein auf Rang sechs zurückgefallen, konnte sich aber nochmals nach vorne arbeiten: „In den Anstiegen bin ich heute gefühlt mehrfach gestorben. In den Downhills habe ich aber das Loch wieder schließen können. Platz drei ist das Maximum, das drin war“, so Markt.
Tazreiter mit drittem Titel bei den Damen
Bei den Damen sicherte sich Angelika Tazreiter das Staatsmeisterschafts-Jersey. Selbiges war ihr schon vor zwei Jahren beim KitzAlpBike Marathon gelungen: „Die hohen Berge scheinen mir einfach zu liegen. Ich hatte heute Saisonbestleistung und freue mich über dieses geniale Rennen, bei genialen Bedingungen.“ Auf Rang zwei landete Clarissa Mai (GER), auf Rang drei Julia Gierlinger, die sich damit die ÖM-Silbermedaille sicherte. Bronze ging an Anna Hofmann.
Touristische Aufbruchstimmung mit über 600 Teilnehmern
Nachdem der letztjährige Marathon coronabedingt abgesagt werden musste, wurde das 25. Jubiläum nun gebührend nachgefeiert. Mehr als 600 Teilnehmer nahmen die drei Distanzen des Marathons in Angriff. Zum dritten Mal war der Raiffeisen KitzAlpBike-Marathon auch Rahmen der Österreichischen Staatsmeisterschaften. Zufrieden zeigten sich die Veranstalter: „Als wir im Jänner zum ersten Mal zusammengekommen sind, wussten wir nicht, ob und in welcher Form wir die Veranstaltung in diesem Jahr abhalten können. Wir wären auch mit 300 Startern zufrieden gewesen, der heutige Tag übertrifft unsere Erwartungen. Es war ein super Event. Die leichten Streckenänderungen haben bei den Teilnehmern großen Anklang gefunden. Das Starterfeld war nicht zuletzt aufgrund der Staatsmeisterschaften hochkarätig. Ein großes Dankeschön an alle unsere Mitarbeiter und Helfer und natürlich auch an die Grundeigentümer“, resümiert OK-Chef Max Salcher.
Der KitzAlpBike Marathon symbolisiert in diesem Jahr auch eine touristische Aufbruchstimmung: "Viele internationale Teilnehmer haben aufgrund des Festivals gleich mehrere Nächte bei uns in der Region, in Brixen, Kirchberg und Westendorf, verbracht. Wir sind froh, dass wir wieder so eine Aufbruchstimmung vermitteln können", so Salcher.