Eigentlich hätte der 44. Giro delle Dolomiti am Montag mit dem zweiten Teilstück auf die Seiser Alm fortgesetzt werden sollen. Die 96,8 Kilometer lange Etappe mit 2213 Höhenmetern musste vom Organisationskomitee aufgrund der unstabilen Wetterlage aber abgesagt werden. Die einwöchige Rundfahrt durch die sagenhafte Bergwelt der Dolomiten mit insgesamt über 350 Teilnehmern aus 25 verschiedenen Nationen geht nun am Dienstag im Trentino weiter, wenn von Mezzolombardo aus die Dolomiti del Brenta erkundet werden.
Das Organisationskomitee wartete am Montagmorgen mit der Absage bis zur letzten Sekunde. Doch um 8.30 Uhr war eine Entscheidung unumgänglich und sie fiel gegen die Abhaltung der zweiten Etappe auf die Seiser Alm aus. „Schon in der Früh fiel sehr viel Regen, der es für die Teilnehmer sehr gefährlich gemacht hätte.
Auch für den restlichen Tag sind – trotz kurzer sonniger Abschnitte – immer wieder ergiebige Regenfälle und starke Gewitter vorausgesagt. In höheren Lagen hat es zudem sehr stark abgekühlt. In Absprache mit dem Renndirektor und der Landeswetterzentrale haben wir uns schließlich gegen die Austragung des zweiten Teilstücks entschieden. Die Sicherheit der Teilnehmer steht über allem“, bekräftigten die Veranstalter vom ASD Giro delle Dolomiti die Entscheidung, die auf große Zustimmung unter den Teilnehmern fiel.
Damit wird der Giro delle Dolomiti am Dienstag, 27. Juli mit der dritten Etappe fortgesetzt. Um 8 Uhr startet das Teilnehmerfeld in Mezzolombardo und erkundet das Gebiet rund um die Dolomiti del Brenta. Für die Radsportler gilt es insgesamt 145,4 Kilometer mit 2521 Höhenmetern zurückzulegen. Das 8,3 km lange Bergzeitfahren mit einer Höhendifferenz von 456 Metern startet in Pinzolo mit Ziel in Madonna di Campiglio. Außerdem gibt es auf der Strecke zwischen Tavodo und Sclemo einen 2 km langen und eher flachen Giro Sprint. Bei der ersten Etappe hatten am Sonntag der Bozner Christian Dallago und Monika Dietl aus Bayern das Bergzeitfahren auf den Gampenpass für sich entschieden.