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In Rekordzeit haben die Sieger der Einzel- und Teamwertung bei der Race Around Austria CHALLENGE presented by Fever-Tree Oberösterreich mit dem Rennrad umrundet. Walter Sageder aus Oberösterreich und das deutsch-österreichische Duo Torsten Endres und Thomas Mairhofer haben die 17.500 Höhenmeter auf der 560 Kilometer langen Strecke schneller bewältigt, als jemals jemand zuvor.
 
„Einfach genial. Ich habe versucht, den Kopf auszuschalten und einfach nur zu treten“, beschreibt Walter Sageder im Zielbereich in St. Georgen im Attergau sein Erfolgsgeheimnis. 17 Stunden 41 Minuten und 18 Sekunden benötigte er für die Umrundung seines Heimatbundeslandes. Mit dem Eberstalzeller hat sich ein erfahrener Starter des Rennens durchgesetzt. Sageder war bereits mehrmals im Teambewerb am Podest beim Race Around Austria Extreme über 2.200 Kilometer im Einsatz und hätte auch heuer einen Start im Zweierteam bei der Challenge geplant gehabt. Erst durch eine Verletzung seines Partners entschied er sich zu einem Einzelstart. „In der Zweiermannschaft hätte ich aber wahrscheinlich keine Chance auf einen Podestplatz gehabt, somit war es die beste Entscheidung“, freut sich Sageder im Ziel über seinen Sieg in Rekordzeit. Von der Stimmung rund um das Rennen zeigt er sich begeistert. „Im Mühlviertel ist es genial. In vielen Ortschaften winken und jubeln die Menschen aus den Fenstern und kommen auch auf die Straße . Die Stimmung dort auf der Strecke ist wirklich ein Wahnsinn.“


 
Auf den Plätzen zwei und drei kamen der Tiroler Robert Berger und Gerald Windpassinger aus dem Veranstaltungsort St. Georgen im Attergau ins Ziel. „Ich bin komplett fertig, aber das Gefühl, jetzt im Ziel zu sein, ist sensationell. Es ist eine lässige Veranstaltung, ein wirklich gutes Event und es war trotz des Regens wirklich geil“, freut sich der zweitplatzierte Berger nach seiner Ankunft. Großartige Stimmung herrschte auch bei der Zielankunft des drittplatzierten Gerald Windpassinger, einem Lokalmatador. „Mithilfe der vielen Fans und Freunde auf der Strecke habe ich auch die eine oder andere Krise während des Rennens überstanden.“ Das Rennen hat dem Oberösterreicher alles abverlangt. „Es waren so gute Leute hier am Start, dass ich eigentlich nicht mit einem Podestplatz spekuliert habe.  Es war sehr anstrengend, weil man immer an der Intensitätsgrenze fährt, deshalb freue ich mich jetzt riesig über den dritten Platz“, ist der Oberösterreicher glücklich über sein Abschneiden.
 
Auch das Siegerteam im Zweierbewerb konnte sich in Rekordzeit gegen die Konkurrenz durchsetzen. 16 Stunden 29 Minuten und neun Sekunden nach ihrem Start erreichten Torsten Endres und Thomas Mairhofer als Team Bike Next 125 Hackl wieder das Ziel. „Das Rennen war sehr hart, kühl und nass, aber wir wollten den Sieg und es ist super, jetzt hier im Ziel zu stehen“, resümiert der deutsche Tortsen Endres nach dem Rennen. Beide Fahrer kennen das Race Around Austria bereits aus dem Viererteam, wollten nun aber im Zweierteam auf der Challenge rund um Österreich unbedingt den Sieg. „Es macht Spaß im Zweierteam, wir haben uns sehr gut vorbereitet und es ist schön, wenn der Plan aufgeht“, freuen sich die beiden Extremsportler über die Rekordfahrt.
 
Ständiges Hin und Her auf 560 Kilometer
Ein harter Kampf prägte das Duell um den zweiten Platz. Am Ende hatte das Team Ride All Adventures mit dem Niederösterreicher Felix Schneider und dem Wiener Bernhard Weis das glücklichere Ende für sich. „Einmal haben wir sie überholt, einmal sie uns. Es ging immer hin und her. Am Schluss wussten wir, dass es sehr knapp wird und da hieß es nur mehr Vollgas“, beschreibt Weis das spannende Kopf-an-Kopf Rennen um die Podestplätze. „Wir haben uns eine Top-Drei Platzierung vorgenommen. Ich bin sehr froh, dass wir das geschafft haben“, freut sich Schneider über Platz zwei. Lediglich zwei Minuten betrug am Ende der Vorsprung. Das Team Race Around Slovenia mit Tadej Blatnik und Ales Belina musste sich letztlich knapp geschlagen geben. „Der Kampf um den zweiten Platz war sehr hart. Aber wir sind sehr glücklich im Ziel und am Podium zu sein, das war unser Ziel“, überwiegt bei den beiden Slowenen am Ende doch die Freude.
 
Kein Glockner bei Extremrunde wegen Schlechtwetters
Aus der Extremstrecke wird in diesem Jahr die Großglockner Hochalpenstraße genommen. Aufgrund der widrigen Wetterbedingungen wird das gesamte Feld auf der Extrem- und der 1500er-Strecke in Lienz umgeleitet. Die Athleten setzen das Rennen über die Felbertauernstraße fort und kehren in Mittersill zurück auf die Originalstrecke.
 
Entwarnung gibt es bei dem gestürzten deutschen Athleten Thorsten Eckert. Nach einer Kollision mit einem Reh im Burgenland musste der 39-Jährige das Rennen beenden. Bei dem Deutschen, der zuerst das Rennen noch fortsetzen wollte, wurde im Krankenhaus ein Bruch des Schlüsselbeins diagnostiziert, was seine Rennaufgabe zur Folge hatte.
 
Ergebnisse Race Around Austria CHALLENGE powered by Fever-Tree
Solo:
1. Walter Sageder (17 Stunden 41 Minuten 18 Sekunden)
2. Robert Berger (18 Stunden 25 Minuten 1 Sekunde)
3. Gerald Windpassinger (19 Stunden 29 Minuten 9 Sekunden)
Zweier:
1. Bike Next 125 Hackl  (16 Stunden 24 Minuten 7 Sekunden)
2. Team Ride All Adventures (16 Stunden 59 Minuten 38 Sekunden)
3. Team Race Around Slovenia (17 Stunden 1 Minute 30 Sekunden)

 

www.racearoundaustria.at

 

11.08.2016