Foto: Felix Homann / Red Bull Content PoolAm Samstag feierte ein völlig neues Radsport-Format mitten im Herzen Frankfurts seine Premiere. Mehrere Zehntausende verfolgten das Event entlang der Strecke: Red Bull Traffic Lights, das erste urbane Ampel-Kriterium Deutschlands, begeisterte mit Taktik, Drama und Hochspannung bis zur letzten Sekunde und sorgte für einen Rennsamstag, den die Stadt nicht so schnell vergessen wird.
Über 600 Meter des Mainkais wurden eigens für das Rennen gesperrt, ein starkes Signal für die Mobilitäts- und Fahrradstadt Frankfurt. Auf einem 1,2 Kilometer langen Rundkurs, gespickt mit zwei engen Nadelöhr-Kurven und echten Ampelphasen, wurde der Asphalt zur Arena: Knockout-Heats, hochintensive Sprints und echte K.O.-Momente lieferten puren Nervenkitzel. Die Stimmung: elektrisierend. Die Temperaturen: hochsommerlich. Die Kulisse: einzigartig, zwischen Römer, der bekannten Skyline und Eisernem Steg.
Begeisterte Zuschauer säumten bei über 30 Grad die Strecke, jubelten bei jedem Heat, fieberten bei jedem Ampelwechsel mit – und feierten ein Teilnehmerfeld, das sich sehen lassen konnte: Vom Etappensieger der Tour de France Simon Geschke, über BMX-Legende Bruno Hoffmann, bis hin zum Olympia-Silbermedaillengewinner Konrad Abeltshauser. Auch Ben Zwiehoff, WorldTour-Profi vom Red Bull – BORA – hansgrohe Team, war live dabei, um sich dieses einzigartige Rennen anzusehen und um den beiden Gewinnern, die ihn und sein Team in Frankreich begleiten dürfen, zu gratulieren.
Der 1.200 Meter lange Rundkurs führt über den Mainkai rauf und runter, verbunden durch zwei enge Haarnadelkurven. Start und Ziel liegen direkt auf Höhe des Eisernen Stegs, genau dort steht auch das entscheidende Ampelsignal: Wer vor Rot nicht über die Ziellinie kommt, ist raus. Mit jeder Runde wird die Grünphase kürzer, die Spannung steigt! Mit zwei engen Nadelöhrkurven ist Action im Sekundentakt garantiert, sowohl für Fahrer:innen als auch für Zuschauer. Denn anders als bei klassischen Radrennen steht das Geschehen dauerhaft im Blickfeld: Keine langen Wartezeiten, sondern Radrennen hautnah, direkt am Wasser, direkt vor der Skyline.
Taktik, Timing, Triumph: Das Finale in Zahlen und Sekunden
Nach fast sechs Stunden Rennaction im K.O.-Modus setzten sich am Ende Fahrer und Fahrerinnen durch, die nicht nur starke Beine, sondern auch perfektes Gespür für Ampelphasen und Nervenstärke bewiesen.
Finalergebnisse Herren:
1. Andreas Mayr (RSC Kempten)
2. Nils Radmacher (RV Dudenhofen)
3. Elias Hartmann (RSC Kempten)
Finalergebnisse Damen:
1. Pia Kummer (RSC Kempten)
2. Hannah Charlotte Frickenhelm (RSV Seeheim 1971)
3. Carmen Burmeister (1. FSV Köln)
Nur Andreas Mayr und Pia Kummer gelang es, die zehnte und letzte Runde noch bei „Grün“ zu beenden – ein Beweis für exzellente Taktik in einem Rennen, das Runde für Runde schneller wurde: Je schneller der Führende, desto kürzer die Ampelphase in der Folgerunde.