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rad am ringDer Countdown läuft: In weniger als zehn Tagen fällt auf dem Nürburgring der Startschuss für das mit Lauf- und Radsport-Aktivitäten vollgepackte Wochenende am 1. und 2. September. Insgesamt erwarten die Veranstalter mehr als 10000 Teilnehmer, die sich bereits im Vorfeld angemeldet haben oder per Nachnennung vor Ort noch spontan in die Starterlisten eintragen lassen. Rund die Hälfte hat sich für einen der beiden 24-Stunden-Radwettbewerbe entschieden, die für Mountainbike-Fahrer auf einem Kurs am Fuß der Nürburg und für Rennradler auf der Nürburgring-Nordschleife ausgetragen werden.

Das legendäre Asphaltband, auf dem auch die 24,4-Kilometer-Konkurrenz der Läufer stattfindet, ist das Herzstück des Events. Die ungebrochene Faszination der Nordschleife lockt auch in diesem Jahr wieder Sportprominenz an. Zu der zählt beispielsweise Mike Kluge, mehrfacher Deutscher Meister und Weltmeister im Querfeldeinsport sowie DM-Sieger und Weltcup-Sieger auf dem Mountainbike. Der 49-Jährige aus Denzlingen bei Freiburg wird gemeinsam mit sieben Kollegen in einem Achterteam für 24 Stunden den Mountainbike-Kurs unter die Räder nehmen. Und nebenbei sicher etwas mit Klaus-Peter Thaler fachsimpeln. Der 63-Jährige aus Gevelsberg war vier Mal Querfeldein-Weltmeister, den deutschen Titel hat er gleich 16 Mal gewonnen. Zum Wettstreit zwischen den Ex-Weltmeistern wird es beim Zehn-Jahre-Jubiläum von „Rad am Ring" jedoch nicht kommen.

Denn Thaler hat sich als Tour de France-Etappensieger und Träger des gelben Trikots auch im Rad-Straßensport Meriten verdient und wird dieses Jahr im Viererteam „Tour der Hoffnung 1" beim 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife antreten. Die „Tour der Hoffnung" ist eine von zahlreichen deutschen Spitzensportlern und Künstlern unterstützte Aktion, die Spendengelder für krebs- und leukämiekranke Kinder sammelt. Rudi Altig tritt bei „Rad am Ring" nicht selbst in die Pedale – als Chef von gleich zwei 24-Stunden-Teams sorgt er dennoch dafür, dass in seinem Namen ordentlich Muskelkraft investiert wird. Altig errang in verschiedenen Radsportdisziplinen fünf WM- und drei EM-Titel und stellte drei Weltrekorde auf. Sein Sieg 1966 auf der Nürburgring-Nordschleife machte ihn zum Rad-Straßenweltmeister und zur Radsportlegende. In Mannheim geboren, lebt er heute in Sinzig, knapp 50 Kilometer vom Nürburgring entfernt. Auch Jan Ullrich, einziger deutscher Tour de France-Gewinner und im Jahr 2000 Straßen-Olympiasieger, startete 2009 beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Der 38-Jährige ist dieses Jahr allerdings nicht mit von der Partie. Organisationschef Hanns-Martin Fraas ist vom Zuspruch der Sportstars nicht überrascht. „Die ‚Grüne Hölle', wie die Nürburgring-Nordschleife genannt wird, hat ihren Spitznamen zu Recht – wer sie meistert, hat für sich persönlich etwas ganz Besonderes geleistet. Das Sporterlebnis in den Eifelwäldern schafft eine einzigartige Magie, erstaunlicherweise für Auto- und Motorradrennfahrer genauso wie für Radler und Läufer." Klaus-Peter Thaler wird ihm das bestätigen. Er kennt die Nordschleife auch als erfolgreicher Autofahrer in der deutschen Langstreckenmeisterschaft, wo er rund elf Minuten für eine 25-Kilometer-Runde braucht – auf dem Rad quält er sich rund 40 Minuten länger um den Kurs. Warum? Weil es einfach ein tolles Ergebnis ist.

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25.08.2012