Foto: Fabian Schirgi Rund 3.000 Radbegeisterte aus über 40 Nationen machten den diesjährigen Dreiländergiro erneut zu einem sportlichen Fest der Extraklasse. Bei Kaiserwetter und nahezu perfekten Bedingungen standen zwei anspruchsvolle Strecken durch drei Länder auf dem Programm: der Stelvio Engadin mit 168 Kilometern und 3.300 Höhenmetern sowie der Stelvio Vinschgau mit 120 Kilometern und 3.000 Höhenmetern.
Die Schnellsten 2025
Auf der Strecke Stelvio Engadin – holte sich Marcel Summer (AUT, Equipe Hondo) mit einer beeindruckenden Nettozeit von 5:00:04 den Sieg. Maxi Kirschner (AUT, Team Plasmatreat RTS Electronic) und Manuel Schreiber (AUT, Equipe Hondo) folgten knapp dahinter. Bei den Frauen dominierte Julia Schallau (GER, Team Curingshots) mit 5:21:31. Jael Kahler (GER, TEAM STRASSACKER) und Lisa Stein (GER, Team Lexxi) komplettierten das Podium.
Auf der kürzeren, aber ebenfalls fordernden Strecke Stelvio Vinschgau triumphierte bei den Herren Pascal Wiederhold (GER, EIC-BIKE, 3:39:47) vor Mathias Lipka (GER) und Michael Lechner (AUT, ARBÖ RC Inntal). Bei den Damen siegte Lisa Hartung (GER, EIC-BIKE, 4:15:37) vor Christina Kapeller (AUT) und Anna Brandstätter (AUT).
Besondere Highlights: Erstmals war auch ein Handbiker Teil des Starterfelds und eröffnete damit die offizielle Handbike Wertung. Und wie schon in den Vorjahren stellte die legendäre Schweinebande wieder die größte Gruppierung am Start. Respekt!
Foto: Fabian Schirgi
Foto: Fabian Schirgi
Technik, Teamwork und medizinischer Einsatz
Der Dreiländergiro 2025 war nicht nur aus sportlicher Sicht ein außergewöhnlicher Tag – nicht nur die Leistung der Teilnehmer, sondern auch die Leistung des Sicherheits-, Technik- und Rettungsteams war gefragt. V.a. die hohen Temperaturen forderten die Teilnehmer und auch ihr Material dieses Jahr besonders heraus. Unsere Mechanik-Crews reagierten rasch und professionell – und halfen sowohl bei spontanen Pannen entlang der Strecke als auch im Start- und Zielbereich.
Doch nicht nur das Material wurde gefordert: Auch das medizinische Personal – insbesondere auf italienischer und Schweizer Seite – hatte alle Hände voll zu tun. Die enge grenzübergreifende Zusammenarbeit zwischen den Sanitätsteams war von besonderer Bedeutung: Die Einsatzkräfte leisteten gemeinsam koordinierte Hilfe und konnten so eine flächendeckende Versorgung garantieren. Auch die Ersthilfe der Teilnehmer ist besonders zu loben und setzte ein starkes Zeichen für Zivilcourage!
Foto: Fabian Schirgi
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Ein Fest für den Radsport
Neben den sportlichen Spitzenleistungen stand wie immer die besondere Atmosphäre im Mittelpunkt – tausende Zuschauer entlang der Strecke, eine perfekte Organisation durch über 400 freiwillige Helfer sowie emotionale Zieleinfahrten, die Gänsehaut verursachten.
Nachhaltig und international
Der Dreiländergiro hat sich nicht nur als eines der größten Rennradevents Europas etabliert, sondern setzt auch im Bereich Nachhaltigkeit neue Maßstäbe. Als zertifiziertes Green Event wurden erneut viele Maßnahmen für einen umweltfreundlichen Ablauf umgesetzt.
Save the Date
Der nächste Dreiländergiro findet am 28. Juni 2026 statt. Die Anmeldung startet traditionell im November. Alle Infos gibt es unter www.dreilaendergiro.at