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Der Zieleinlauf der 24h-Rennen ist der sportliche und emotionale Höhepunkt von Rad am Ring. Verdient haben sich die Teilnehmer die Feier auf der Nürburgring-Zielgeraden dieses Jahr wetterbedingt vielleicht noch ein bisschen härter als sonst. Gewonnen haben im Solo Michael Bitter und Lisa Brömmel auf dem Rennrad sowie Matthias Brenner und Stefanie Steinhart auf dem MTB – bei knapp 5.300 24h-Fahrern und einem Rekordteilnehmerfeld von insgesamt 9.193 Radsportlern.

Lange hat der Wettergott Milde walten und die Sonne scheinen lassen über dem Nürburgring. Samstagabend öffnete er aber dann doch die Schleusen. Und der Regen ergoss sich – mal mehr, mal weniger heftig – über die Rennstrecke in der Eifel. Derart hartnäckig war er, dass die 24h-MTB-Strecke am Sonntagmorgen so aufgeweicht war, dass sie verkürzt werden musste.

Am Eifer der Sportler sowie am Endergebnis änderten das Wetter und seine Folgen jedoch nichts. Die insgesamt 5.298 Solofahrer, 2er-, 4er- oder 8er-Teams kämpften sich durch und feierten das Finish ihres 24-stündigen Ring-Abenteuers am Sonntagmittag gebührend.

Gewonnen haben auf dem Rennrad als Einzelfahrer Michael Bitter (25 Runden) und Lisa Brömmel (21 Runden), bei den 2er-Teams Männer die Maloja Pushbikers (29 Runden) und bei den Frauen Team Casa Ciclista (22 Runden). In der 4er-Team-Wertung holten sich bei den Männern die WTOS1 (32 Runden) den Sieg und bei den Frauen Kieler RV Nordlichter 1 (26 Runden). Im 8er-Team drehten Team Lotto Kern-Haus 2 (33 Runden) und AVIA racing II (23 Runden) bei Männern und Frauen die meisten Runden.

Auf dem Mountainbike siegten Matthias Brenner (55 Runden) und Stefanie Steinhart (38 Runden) in der Solo-Kategorie. Im 2er-Team gewann das M.Reich Bikerleben Cycling Team (64 Runden) bei den Männern und das Team Tifrananzi (45 Runden) bei den Frauen, im 4er landeten die Teams Nicolai BikeBauer (68 Runden, Männer) und Dextro Energys Burn Babies (52 Runden, Frauen) ganz vorn. Bei den 8er-Mannschaften holten sich HAPE Factory RACING (69 Runden) bei den Männern und RockhopperZ (37 Runden) bei den Frauen den Sieg.

Rekordzahlen für Treffpunkt von Radsportfans aller Leistungsklassen

„Die Rekordstarterzahlen zeigen uns, dass wir mit dem Veranstaltungskonzept richtig liegen“, resümiert Chef-Organisator Hanns-Martin Fraas und freut sich besonders darüber, dass ein noch sehr junger Bereich guten Anklang fand: „Erstmals erfasst haben wir die Teilnehmerzahlen beim E-Bike-Fahren rund um die Nordschleife am Samstag-Vormittag. Mit dem Ergebnis von 478 E-Bikern sind wir extrem zufrieden und haben die Bestätigung, dass die Nordschleife nicht nur für Wettbewerbs-affine Radfahrer eine besondere Anziehungskraft hat.“

Alles in allem haben an den drei Rad(sport)tagen 9.193 Teilnehmer den Nürburgring unter die Reifen genommen. Fast 500 mehr als letztes Jahr. Dies belegt, dass das einzigartige Konzept der Veranstaltung ankommt: Bei Rad am Ring treffen sich ein Wochenende lang erlebnisorientierte Tourenfahrer, ambitionierte Rennfahrer, die sich in den Jedermann-Rennen über 25, 75 und 150 Kilometer oder dem MTB-Marathon messen, ausdauerstarke Langstreckler in den 24h-Rennen, Nachwuchsbiker beim Kids Race und Radsportfans, tauschen sich aus, fahren (nacheinander) auf den gleichen Strecke und beweisen, dass das Motto von Rad am Ring hier tatsächlich gelebt wird: 360 Grad Radsport. Von E-Bike bis Zeitfahrrad, von Lizenzsportler bis Genussfahrer.

Rad-Bundesliga zum zweiten Mal in Folge am Ring

Zum Abschluss des Radsportfestivals in der Eifel gingen die Lizenzfahrer auf die Strecke. Zum zweiten Mal in Folge gastierte die Rad-Bundesliga des Bund Deutscher Radfahrer mit einem Serienlauf auf dem Ring. Den Wettkampf über fast 110 km und ca. 2.600 Höhenmeter, bei dem die legendäre Nordschleife fünfmal durchfahren wurde, gewann Christopher Hatz vom Herrmann Radteam in einer Zeit von 2:48:40 Std.

 

Über Rad am Ring

Rad am Ring ist ein Radsport-Event, das seit 2003 auf dem Nürburgring ausgetragen wird. Die Strecke führt sowohl durch die hochmoderne Formel-1-Arena als auch über die legendäre Nordschleife. Kernstück sind die 24-Stunden-Rennen auf dem verkehrsfreien, teilweise beleuchteten Rennkurs und mit Teamquartieren in der Boxengasse und entlang der Rennstrecke. Neben dem Ultra- und dem Langstrecken-Event bei Rad am Ring werden diverse Jedermann-Rennen, ein Zeitfahren, ein Mountainbike-Marathon und Tourenfahrten ohne Zeitnahme angeboten. Die Jedermann-Rennen sind Teil des German Cycling Cup, Deutschlands größter Jedermann-Rennserie. Seit 2018 bietet Rad am Ring unter dem Motto „Fahrspaß für alle“ auch Radsport-Erlebnisse wie Touren, Trainings, Test und Tracks ohne Wettbewerbscharakter an.