Foto: Giro delle Dolomiti Die 49. Ausgabe des Giro delle Dolomiti bietet seinen Teilnehmerinnen und Teilnehmern jede Menge Neuigkeiten an. Zum einen findet die beliebte Rundfahrt nun Mitte Juli statt, vom 13. bis 17. Juli, und damit eine Woche früher als in den vergangenen Jahren. Zum anderen werden auf den fünf Teilstücken neue Ortschaften und Gebiete angepeilt. Die Einschreibungen für den Giro delle Dolomiti 2026 wurden mittlerweile geöffnet.
Dass der Giro delle Dolomiti eine Kultveranstaltung ist, steht außer Frage. Schließlich steht seine 49. Ausgabe bevor. Der Verein ASD Giro delle Dolomiti, der diese Veranstaltung seit mittlerweile fast einem halben Jahrhundert organisiert, wurde in den 1970er-Jahren gegründet und hat schon unzählige Radfahrerinnen und Radfahrer aus Nah und Fern bei sich begrüßen dürfen. Von seinem Charme hat der Giro delle Dolomiti in all diesen Jahrzehnten Nichts eingebüßt, denn die Formel dieser Radrundfahrt ist einzigartig: Bis auf ein zeitgestopptes Bergzeitfahren pro Etappe, bei welchen die Gesamtsieger ermittelt werden, wird der Großteil der Strecke stets in gemächlichem Tempo geradelt, wodurch die Teilnehmer aus allen Teilen der Welt das atemberaubende Panorama der Dolomiten bestmöglich aufsaugen können.
So wird es auch bei der 49. Ausgabe vom Montag, 13. Juli bis Freitag, 17. Juli sein. Dieses Datum ist die erste Neuigkeit: In den vergangenen Jahren fand der Giro delle Dolomiti stets in der letzten Juli-Woche statt, nun wurde er um eine Woche vorverlegt. Aber das ist nicht das Einzige, was neu ist. Denn auch bei den Etappen wurde für Abwechslung gesorgt, um den Teilnehmerinnen und Teilnehmern neue Facetten der Berglandschaften in den Dolomiten zu zeigen. Was gleich bleibt, ist das logistische Zentrum der Veranstaltung, welche sich auch 2026 wieder in der Messe Bozen befindet.
Die Sellaronda bleibt der Klassiker
So startet das in der Regel mit über 300 Radlerinnen und Radlern bestückte Teilnehmerfeld am Montag gleich mit einer im Vergleich zum Vorjahr neuen Etappe. Dann geht es von Bozen über Blumau und Tiers zum Niger- und Karerpass. Unter dem idyllischen Rosengarten und dem massiven Latemar, vorbei am grün leuchtenden Karersee – diese Ziele gehören zu den beliebtesten Ausflugszielen für Touristen in Südtirol. Zeitgestoppt wird dabei der Abschnitt von St. Zyprian auf den Nigerpass, insgesamt ist die Etappe 78,3 Kilometer lang mit 1646 Höhenmetern.
Was beim Giro delle Dolomiti nie fehlen darf, ist die Sellaronda. Sie findet am Dienstag statt und bildet bei der 49. Ausgabe auch die längste und steilste Etappe. Über 107 Kilometer und 3102 Höhenmeter geht es gegen den Uhrzeigersinn um das Sellamassiv. Start und Ziel befinden sich hierbei in Waidbruck und es werden gleich vier Pässe in Angriff genommen: Das Sellajoch, das Pordoijoch, der Campolongo Pass und das Grödner Joch, wo auch das Ziel der Chrono ist, welche in Kolfuschg startet.
Zuerst auf den Ritten, dann in die Nachbarprovinzen
Die dritte Etappe am Mittwoch ist etwas ganz Besonderes. Denn sie führt zum einen auf den Ritten, ein Ziel, welches in den vergangenen Jahren nicht so oft in Angriff genommen wurde. Zum anderen ist sie 20,5 Kilometer lang und weist 948 Höhenmeter auf. Gestartet wird in Bozen, das Ziel befindet sich in Klobenstein, das Bergzeitfahren steigt auf dem Abschnitt zwischen Rentsch und Weber im Moos. Nach dem kürzesten Teilstück des Giro delle Dolomiti 2026 können die Radsportlerinnen und -sportler frei entscheiden, ob sie nach Bozen zurückkehren oder ihre Radtour fortsetzen möchten.
Das ist am Donnerstag dann nicht mehr möglich, denn die vierte Etappe führt in die Nachbarprovinzen Südtirols Trentino und Belluno. Gestartet wird in Predazzo im Fleimstal, von dort werden der Passo Rolle, der Passo Valles und der Passo San Pellegrino in Angriff genommen. Dabei wird in der Palagruppe geradelt, dem größten Bergmassiv der Dolomiten. Diese Etappe weist eine Länge von 85,5 Kilometern mit 2481 Höhenmetern auf, der zeitgestoppte Abschnitt befindet sich zwischen Bellamonte und dem Passo Valles.
Einschreibungen sind geöffnet
Den Abschluss des 49. Giro delle Dolomiti bildet einmal mehr der Salten. Auf das Hochplateau von Jenesien geht es am Freitag, dieses Mal aber von der anderen Seite. Nach dem Start in Bozen führt die Strecke nach Terlan und von dort über Mölten auf das grasgrüne Plateau mit seinen saftigen Wiesen und Lärchenwäldern. Das Bergzeitfahren steigt zwischen Terlan und Verschneid, insgesamt ist die Etappe 51,3 Kilometer lang und hat 1336 Höhenmeter. Nach dieser Etappe steigt in der Messe Bozen auch die große Abschlussfeier mit der Siegerehrung.
Während die Vorbereitungen für die 49. Ausgabe des Giro delle Dolomiti in vollem Gange sind, wurden auch die Einschreibungen geöffnet. Die Startgebühr für alle fünf Etappen beträgt bis zum 31. Dezember 2025 550 Euro, danach wird sie kontinuierlich erhöht. Einzelne Etappen kosten 130 Euro. Im Preis inbegriffen ist einmal mehr ein reichhaltiges Startpaket, eine Unfallversicherung, die Verpflegungsstationen entlang der Strecke, ein Mittagessen pro Etappe, der Pannenservice, medizinische Betreuung, Begleitschutz und ein Massage Service in der Messe Bozen. Zur Anmeldung und zu weiteren Informationen geht es auf der offiziellen Webseite des Giro delle Dolomiti (www.girodolomiti.com).