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Wenn beim Thema Sport von Millionären die Rede ist, sind meist Fußballstars, Formel-1-Piloten oder Golfspieler gemeint. Doch auch die Sportler, die am 1. September bei der Jubiläumsveranstaltung des Radsport-Klassikers „Rad am Ring“ auf dem Nürburgring an den Start gehen, leisten ihren Beitrag zu einer positiven Millionenbilanz.

 Jubiläen sind ein beliebter Anlass dafür, kurz innezuhalten und sich einen Blick auf das zu gönnen, was in den vergangenen Jahren geleistet wurde – da ist die zehnte Ausgabe von „Rad am Ring“ keine Ausnahme. Organisationsleiter Hanns-Martin Fraas hat bei seiner Rückschau jedoch auf den persönlichen Blickwinkel verzichtet. Ihn interessierte vielmehr, was sich auf dem Nürburgring und rund um das Herzstück der Veranstaltung, das 24-Stunden-Radrennen auf der legendären Nordschleife, getan hat. Seine Recherche förderte beeindruckende Zahlen zu Tage.

„Insgesamt haben alleine die Teilnehmer des 24-Stunden-Rennens auf der Nordschleife seit 2003 etwa drei Millionen Kilometer absolviert“, berichtet Fraas. 2003 hatten sich gerade einmal 70 Radler für die Wettbewerbe rund um die Uhr angemeldet, 2011 stellten sich bereits 4000 der großen Herausforderung der Nürburgring-Nordschleife. Rund 17000 Teilnehmer wurden seither registriert, die auf circa 115000 Nordschleifenrunden mit Muskelkraft eine Leistung von 17250 Kilowattstunden erzeugten. Diese Energie würde reichen, einen durchschnittlichen deutschen Haushalt fünf Jahre lang mit Strom zu versorgen.

Die Nürburgring-Nordschleife ist eine Berg- und Talbahn, pro Runde müssen ungefähr 530 Höhenmeter überwunden werden – das variiert etwas, je nachdem, welche Linie die Radfahrer auf der breiten Fahrbahn wählen. Über den Daumen gerechnet haben alle „Rad-am-Ring“-Helden zusammen während der neun bereits gelaufenen Rennen die sagenhafte Zahl von 60950000 Höhenmetern erklettert. Das ist ohne vernünftige Verpflegung nicht zu schaffen. Rund 60000 Portionen Nudeln haben dazu sicher ihren Teil beigetragen, die unter anderem mit 72000 Flaschen Erdinger alkoholfrei runtergespült wurden. Das bayerische Brauhaus ist seit dem Jahr 2006 Sponsor von „Rad am Ring.“

 

Doch nicht nur die Leistung der Sportler beim Radfestival auf dem Nürburgring ist respektabel. Neben dem Team, das sich permanent mit der Organisation des Events befasst, stellen Jahr für Jahr jeweils rund 500 ehrenamtliche Helfer aus der Umgebung des Nürburgrings ihre Arbeitskraft zur Verfügung. „Ohne diese engagierte Unterstützung könnte ‚Rad am Ring‘ nicht existieren“, sagt Willi Schüller dankbar. Schüller ist ebenfalls in der Organisationsleitung der Veranstaltung aktiv und als Vertreter des mitveranstaltenden RC Heschbroich im besondern Maße für die Koordination der Helfer aus der Region verantwortlich. Die Helfer stehen den Teilnehmern beispielsweise an Infoständen mit Rat und Auskunft sowie an Verpflegungsstationen mit Stärkungen und Erfrischungen zur Verfügung. Sie beschildern die rund 1800 Parzellen, die im Bereich der Nürburgring-Grand-Prix-Strecke für die 24-Stunden-Rennfahrer ausgewiesen werden und helfen den knapp 5000 Sportlern, ihre Lagerplätze zu finden. Über die vergangenen neun Jahre haben sie sich mit insgesamt 36000 Arbeitsstunden um einen der sportlichen Höhepunkte im Terminkalender des Nürburgrings verdient gemacht.

 

Alle Informationen zur Veranstaltung sowie Online-Anmeldemöglichkeiten zum 24-Stunden-Rennen, zu den Jedermann-Rennen und zum Tourenfahren auf der Nordschleife sind im Internet unter der Adresse www.radamring.de zu finden.

31.05.2012